Warum Rohfutter

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Gib mir mein Futter roh!

Von Celeste Yarnall. Ph.D.

Alle suchen nach der sprichwörtlichen magischen Kugel, in der die Lösung für die Myriaden chronischer Krankheiten verborgen liegt, die unsere Hunde und Katzen täglich heimsuchen. Ich bin ganzheitlich praktizierende Tierärztin und befasse mich mit Tierernährung und Dietätik. Meine Vorlesungen beginnen immer mit der richtigen Zubereitung und der Fütterung von Rohfleisch. Es ist die einzige Antwort und der einzige Weg, dafür zu sorgen, dass Ihre Katze sich besser fühlt.

Bevor ich auf das „Wie“ und „Warum“ eingehe, muss ich als erstes immer dieselbe Frage beantworten, die lautet: „Ist Rohfütterung nicht gefährlich?“ Lassen Sie uns genauer hinsehen! Wir Menschen sind die Einzigen auf der Erde, die ihre Nahrung kochen. Alle anderen Lebewesen fressen ihr Futter roh. Sie brauchen nur eine Natursendung einzuschalten und darauf zu achten, was Katzen aller Größen fressen. Sie brauchen nur afrikanische Hunde oder nordamerikanische Wölfe zu beobachten, wie sie gemeinsam angreifen und ihre Beute töten. Diese Tiere sind die Vorfahren unserer Katzen und Hunde. 20.000 – 35.000 Jahre Evolution von Fleischfressern kann nicht falsch sein! Unsere tierischen Begleiter haben dasselbe Gebiss, dieselben Drüsen, dieselben Organe ……

nichts hat sich geändert, außer dass sie jetzt an unserem Fußende schlafen. Ihre Nahrungsbedürfnisse sind dieselben geblieben.

In der Wildnis sterben Tiere selten an chronischen Krankheiten. Sie werden nicht geimpft und fressen ihre Beute oft erst Tage, nachdem sie sie gefangen haben. Sie sterben an Klimaveränderungen, Nahrungsmangel oder Verletzungen. Und sie sind ein Teil der Nahrungskette. Die Tatsache, dass ihr Futter nicht gekocht ist, ist unbedeutend. Wenn es nicht so wäre, würden sie nicht mehr existieren! Man kann die Tatsache nicht leugnen, dass Wildtiere nicht von gekochten, konservierten, eingedosten und verpackten Bröckchen und Happen leben. Die kommerziellen Tierfutterhersteller gehen davon aus, dass Sie befürchten, das Futter für Ihre Haustiere nicht selber zubereiten zu können.
Aber Sie sorgen doch für Ihre eigene Ernährung und für die Ihrer Kinder! Warum müssen Sie dann für Ihr Tier „Superpremium- Futter“, eingedoste und verpackte Produkte kaufen, die mit wissenschaftlichen Namen protzen und ebensolche Versprechungen machen? Warum müssen die Hersteller die Zusammensetzung Jahr für Jahr ändern und neue

Dinge hinzufügen, wenn ihr Produkt doch so gut für unsere Haustiere ist?

Die Natur hat Mäuse oder andere Beutetiere nicht verändert. Die Natur hat Muttermilch, die erste Nahrung für Katzen- und Hundewelpen, nicht verändert. Die Mutter sorgt mit dem Colostrum für einen guten Start ins Leben und gibt die Leistungsfähigkeit ihres eigenen Immunsystems an die Kleinen weiter. Ihre Milch enthält die Probiotics, die den Magen-Darmtrakt der Jungen vor pathogenen Keimen schützen, ihr Immunsystem anregen und die natürlichen Enzyme und Aminosäuren bereitstellen. Dann kommen Züchter, die es gut meinen und die nach der Entwöhnung die Jungen von Hund und
Katze mit dem füttern, was nach der „Gehirnwäsche“ durch Tierärzte und Futtermittelproduzenten angeblich gut für sie ist. Sie werden mit Impfungen bombardiert, während die mütterlichen Antikörper noch durch ihre Adern kreisen, und wir bekommen zu hören, wie empfindlich die Kitten mit langer Ahnentafel sind, was zuchtspezifische Probleme betrifft!

Kommerzielles Futter und übertriebenes Impfen lösen mit der Zeit ernsthafte Krankheitsprozesse aus – seien es Haut-, Nieren-, Bauchspeicheldrüsenkrankheiten, ein geschwächtes Immunsystem, Herzprobleme oder Krebs. Ist es ein Wunder, dass

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Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten sich ins gemachte Nest setzen und sich in den Tieren vermehren? Dann werden die Tiere voll gepumpt mit Antibiotika, die auch die guten Bakterien der Darmflora zerstören. Das zieht chronische Krankheiten nach sich, die schließlich zum Tod führen.

Katzen und Hunde sind keine Vegetarier. Sehen Sie sich die Zähne ihres Hundes an! Sie sind dafür gemacht ihre Beutetiere zu zerreißen, das Fleisch zu zerkleinern und die Knochen abzunagen. Sie kauen nicht, ihr Speichel ist alkalisch! Sie selbst müssen zur Verdauung von Kohlenhydraten Ihre Nahrung zerkleinern und sie mit Speichel vermischen. Katzen und Hunde können das nicht. Deshalb wandern die Kohlenhydrate unverdaut weiter in das saure Milieu des Magens, der dazu bestimmt ist, Proteine und Fett zu verdauen. Wenn sie für einen Vegetarier sorgen möchten, kaufen Sie sich ein Kaninchen, eine Ziege oder ein Pferd! Zwingen Sie ihre Philosophie nicht einem Tier auf, das eine artspezifische Nahrung braucht. Werfen wir einen Blick auf die Katze! (Die Bedürfnisse von Hauskatzen, Wildkatzen und großen Raubkatzen sind alle vergleichbar. Nur die Größe der Beute und die Menge, die in ihren Magen passt, ist unterschiedlich.)

Hunde sind Fleischfresser, die direkt vom Wolf abstammen, egal ob es sich um eine kleine oder eine große Rasse handelt. Der einzige Unterschied ist, dass Hunde in der Meute jagen und Katzen auf sich allein gestellt (der Löwe ausgenommen). Das Bedürfnis nach Rohfutter hat seinen Ursprung in der Evolution. Der Unterschied zwischen Hunde- und Katzennahrung ist vor allem der, dass Katzen einen hohen Proteinanteil brauchen (60 – 90 % rohes Fleisch und Supplemente), während Hunde mit 2/3 an Proteinen auskommen. Katzen sind einzigartig, weil sie obligate Carnivoren sind, d.h. dass sieunbedingt Fleisch brauchen. Wenn man ihnen Kohlenhydrate gibt, die den Hauptbestandteil des kommerziellen Futters ausmachen, speichern sie es als Fett, nicht als Glykogen. Sie beziehen ihre Energie aus Proteinen, nicht aus Kohlenhydraten. Sie bekommen alles, was sie brauchen, durch das Beutetier. Hunde haben sich anders entwickelt. Sie knabbern mal hier und da an Gräsern, Eiern, Beeren usw. Die meisten Hunde fressen auch gern das, was bei uns Menschen auf den Tisch kommt. Die Katze ist wählerischer.

Jeder der mit Katzen lebt oder sie beobachtet, sieht, dass sie über Nervenschaltkreise im Gehirn mit einem festgelegten Programm für die Jagd ausgestattet sind, das Verfolgung und Angriff steuert. Jedes sich bewegende Objekt kann den Jagdtrieb auslösen. Die elektrische Aktivität der Nerven in der Schnecke des Ohrs, die ein Geräusch vom Ohr zum Gehirn melden, wenn die Katze sich ganz auf ihre Beute konzentriert, macht sie buchstäblich „taub“! Der Körper verschließt sich gegen Informationen von außen, sodass die Katze alle Laute um sich herum ausblendet und sich auf den Angriff konzentriert. Was muss das für ein Gefühl sein! Wenn die Beute dann gefangen ist, wirft die Katze die kleine Kreatur oft wie ein Spielzeug durch die Luft. Sie macht ihre Mahlzeit mürbe. Die Katze hat rückwärtsgewandte Häkchen (Papillen) auf der Zunge, mit denen sie das Fleisch vom Knochen lösen kann. Ihre Fangzähne sind lang und keilförmig und haben druckempfindliche Nervenenden, die ideal dafür sind, Vertiefungen in der Wirbelsäule des Beutetiers zu finden. Mit diesen Zähnen drückt sie die Wirbel auseinander und durchtrennt die Wirbelsäule. Mit den scharfen und gesägten Zähnen reißt sie Fleischteile ab. Glauben sie immer noch, dass die Katze ein Vegetarier sein könnte? Lesen Sie weiter!

Sehen Sie sich den Katzenkörper an. Ihre Fußballen sind dick und elastisch, ideal um eine Beute lautlos zu verfolgen. Ihre Krallen sind scharf, können eingezogen werden und
haben die Aufgabe Beute zu ergreifen und festzuhalten. Sie haben große Hüftmuskeln,
die sie vom Boden heben, bevor sie sich auf ihre Beute stürzt. Bei schnellen Bewegungen, wenn sie läuft und springt, wirkt der Schwanz wie eine Balancierstange. Ihre Augen

sehen in der Morgen- und Abenddämmerung, wenn die Beutetiere am aktivsten sind, außergewöhnlich scharf. Katzen haben ihre Fähigkeit Farben zu sehen reduziert, damit sie in der Dunkelheit um so schärfer sehen können. Ihr Schädel ist dick, stark und breit. An ihm sind die schweren Gesichtsmuskeln verankert, mit denen sie Fleisch abreißen und zerteilen können. Ihre Ohren sind hochempfindlich. Sie können extrem hohe Töne hören,

einschließlich des Ultraschalls von Nagern und Insekten. Ihre Schultermuskeln sind an die langsame lautlose Verfolgung angepasst.

Haben Sie gewusst, dass Katzen sich an ihr Futter so sehr angepasst haben, dass ihre Geschmacksknospen nicht mehr auf Süßes reagieren? Für eine Katze hat Zucker keinen Geschmack. Sie hat aber eine Unmenge Rezeptoren für die chemischen Stoffe im Fleisch. Diese Fähigkeit versetzt sie in die Lage, festzustellen, wie alt das Fleisch ist. Katzen können wirklich schmecken, ob die Beute vor einigen Minuten, vor einer Stunde oder einem halben Tag getötet wurde. Sie können sogar feststellen, WIE die Beute gestorben ist!

Machen Sie, nachdem sie dies gelesen haben, nicht den Fehler, Ihre Katze in den Garten zu lassen, damit sie sich ihr Futter selber fängt. Sie kann die Beute wohl fangen, weiß aber vielleicht nicht, wie man sie frisst. Eventuell spielt sie nur damit. Aber wenn sie wählen darf, zieht sie das Fleisch der Beute, die sie zuvor erlegt hat, vielleicht gern dem Fleisch aus unserer Küche vor.

Als die Katzen uns aus der Wildnis in die Häuser folgten, haben sie einen riskanten evolutiven Schritt getan, weil sie physisch so abhängig von ihrer natürlichen Nahrung sind (kleine Beute), dass ihr Körper biochemische Mechanismen über Bord geworfen hat, die eine Gewöhnung an andere Nahrung erlaubt hätten. Die Katze ist die Sklavin ihres Carnivoren-Stoffwechsels und hungrig auf Fleischmahlzeiten. Es ist außergewöhnlich effizient, bei kleinen Mahlzeiten Energie aus den Proteinen im rohen Fleisch zu gewinnen. Der Katzenmagen fasst ungefähr zwei Esslöffel Futter. Denken Sie daran, wie groß eine Maus ist.

Katzen sind abhängig von Taurin, einer Aminosäure, die für die Gesundheit von Augen, Haut und Herz wichtig ist. Taurin findet sich in der Muttermilch und im Muskelfleisch, Herz eingeschlossen. Katzen brauchen pro Tag mehr Taurin als jedes andere Lebewesen, das wir kennen, und sie können es nicht selbst herstellen. Es kommt in Pflanzen nicht vor und wird bei der Verarbeitung zerstört. Deshalb begannen die Tierfuttermittelproduzenten es, nachdem Katzen erblindet und an Herzkrankheiten gestorben waren, dem Heimtierfutter zuzusetzen. Sie verwenden allerdings synthetisches Taurin, dass aus einem Nebenprodukt der Erdölverarbeitung besteht!

Taurin wird für Hunde als nicht lebensnotwendig erachtet. Allerdings sehe ich oft Herzkrankheiten bei Hunden, die kommerzielles Futter bekommen, und ich vermute, dass ihre Bedürfnisse genauso von Rohfutter abhängig sind.

Viele Menschen kennen Taurin, weil die Futtermittelhersteller ihnen damit die Ohren voll dröhnen, aber sie verlieren kein Sterbenswörtchen über Arginin. Arginin ist auch eine Aminosäure, die die Katzen zum Abbau von Ammoniak, dem toxischen Nebenprodukt bei der Proteinverdauung, brauchen. Die Katze ist von Arginin abhängig, weil es ihre einzige Möglichkeit ist zu entgiften. Durch eine Mahlzeit mit wenig Arginin (wie z.B. Hundefutter) kann sich Ihre Katze mit ihren eigenen Stoffwechselabfallprodukten vergiften. Die Symptome sind Speichelfluß, manchmal auch Anfälle und Tod.

Katzen haben einen einzigartigen Vitaminbedarf. Zum Beispiel können sie das Beta- Carotin aus Pflanzen nicht nutzen. Dem kleinen Magen-Darmtrakt fehlt das entsprechende Enzym. Sie brauchen Leber, die reich ist an den Vitaminen A und D.

Hunde und Menschen können Vorstufen von Vitaminen und inaktive Vitamine aus Pflanzen nutzen, um biologisch aktives Vitamin D selber zu bilden, besonders in der Haut, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Obwohl Katzen sich stundenlang in der Sonne aalen können, wird nur wenig Vitamin D produziert. Auch dafür brauchen sie wieder rohes Fleisch.

Niacin ist ein B-Vitamin, das eine wichtige Rolle im Körper spielt, um das Immunsystem anzuregen. Die meisten Tiere – Hunde eingeschlossen – bilden selbst Niacin aus Tryptophan, das in Fleisch, Milch und einigen Pflanzen vorkommt. Katzen brauchen täglich das Niacin aus dem rohen Fleisch.

Katzen brauchen auch Arachidonsäure, eine essentielle Fettsäure, die eine wichtige Rolle spielt, um Haut, Reproduktionsorgane und Nieren gesund zu erhalten. Andere Tiere, auch Hunde, können Linolsäure aus tierischem Fett und Pflanzenölen in Arachidonsäure umwandeln, aber Katzen können das nicht. Sie gewinnen es ausschließlich aus tierischen Fetten.

Ich fasse zusammen: in der Wildnis werden alle Nahrungsbedürfnisse von Hund und Katze erfüllt, weil sie das ganze Beutetier fressen. Sie bekommen Kalzium aus den Knochen, Fasern aus Federn und Fell und Kohlenhydrate aus dem Mageninhalt. Sie fressen zwischendurch Fliegen, Motten und Grillen, die sehr protein- und fettreich sind. Es ist die rohe „Atkin’s Diät“ für Katzen und die rohe „Zone“-Diät für Hunde.

Nun, wo Sie wissen warum, können wir Ihnen zeigen, wie Sie eine gesunde, hausgemachte „Rohkost“ für Hunde und Welpen, Katzen und Kitten zubereiten können.

Ich danke Frau Yarnall für die Erlaubnis, ihre Texte ins Deutsche zu übersetzen und einem größeren Kreis von Katzenhaltern bekanntzumachen. Ingrid Balzer

Abwechslung im Futternapf

Wenn Sie sich nun fragen, was tue ich, wenn ich Rohfleisch einfach nicht verfüttern kann oder möchte??? Nicht jeder kann oder mag es! …und auch nicht jeder kann immer gutes und daher auch vor allem teures Premiumdosenfutter kaufen – was also tun???.

In diesem Fall raten wir Ihnen:
Wenn Sie eine relativ hochwertige Futtersorte gefunden haben, die Ihrem Kätzchen schmeckt und gut tut, der Tierarzt bei jedem Besuch zufrieden ist und das Fell Iher Miez locker und gesund aussieht, lassen Sie sich durch die verschiedenen Anbieter und Angebote nicht aus der Ruhe bringen und bleiben Sie bei der gewohnten Nassfuttersorte! Eine unbedachte und ständige Futterumstellung ruft nicht selten Durchfall hervor, der lange anhalten kann und nur schwer wieder in den Griff zu bekommen ist. Manche Sorten Futter werden auch einfach nciht gut vertragen…Um trotzdem Abwechslung in den Futternapf zu bingen, können wir folgende Alternativen empfehlen:

  1. Beimischen von gedünstetem, naturbelassenem Fisch oder
  2. gekochtem Geflügelfleisch
  3. füttern Sie ruhig auch hin und wieder Quark oder Hüttenkäse oder mischen Sie dieses unter das Katzenfutter
  4. geben Sie hin und wieder ein rohes Eigelb ( bitte nur frische Eier geben – Salmonellengefahr beachten!)
  5. auch frisches Rindfleisch vom Metzger in relativ großen Stücken (dies natürlich nur bei erwachsenen Katzen) bringt Abwechslung uns Spaß beim Fressen
  6. Thunfisch aus der Dose (naturbelassen in Wasser eingelegt – NICHT in Öl!) wird auch gern mal genommen
  7. hin und wieder kann man auch etwas gekochten Reis (ohne Zugabe von Salz und Gewürzen) unter das Futter mogeln – dies macht sich besonders bei Katzen mit Übergewicht gut!

Ausschließlich zum Selbstherstellen von Katzenfutter überzugehen ist zumindest in der Anfangsphase etwas aufwändig, da man keinen der wichtigen Zusatzstoffe ausser Acht lassen darf. Mit ein wenig Übung ist aber auch dies kein Problem.

In jedem Fall ist jedoch, wie bereits erwähnt, – BEI ALLEN KATZEN – auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu achten.

Gerade aber bei einer Rasse wie der Ragdoll verliert das seidige Fell bei falscher Ernährung schnell an Glanz, wirkt matt und liegt am Körper an. Bei richtiger Ernährung jedoch ist das Fell der Ragdoll aufgerichtet und wirkt plüschig.

Dosenfutter

Gutes Katzenfutter aus der Dose…

… besteht zum größten Teil aus Fleisch (nicht aus „Fleisch und Fleischnebenerzeugnissen“). Eier und Milchprodukte sind nur zu einem kleinen Teil enthalten, genau wie Innereien.
Getreide und Zucker gehören nicht in ein gutes Dosenfutter! Auch der Anteil an Gemüse (Kohlenhydrate und Fasern) sollte relativ klein gehalten sein.
Weiterhin sind hochwertige Fettlieferanten (mind. 10% in Trockensubstanz), tierisch (Hühnerfett, Fischöl) und pflanzlich (Distelöl, Sonnenblumenöl, Leinsamen, Maisöl, Rapsöl) enthalten, gefolgt von einer langen Liste von Vitaminen und chelatierten Mineralien.

Weitere, ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie bei cats-country:

Sofern Sie sich aus Ihren ganz persönlichen Gründen also nicht für diese Art der Rohfleischfütterung begeistern können, ist NATÜRLICH auch eine teilweise Roh/Nassfutterfütterung bzw. komplette Ernährung mit Dosenfutter möglich.

Wenn Sie sich also ausschließlich zur Fütterung von Nassfutter aus der Dose möglicht mit hochwertigem Premiumfutter entschieden haben – oder sich eventuell auch für die Variante von einem Mix aus Premiumfutter mit dem etwas günstigeren Nassfutter der Discounter gemischt, entschlossen haben (man will ja auch auf den Geldbeutel achten), kann man auch dies mit Sicherheit noch als eine relativ gute Art der Ernährung Ihrer Miez bezeichnen.

Die folgenden Dosenfuttersorten können wir guten Gewissens empfehlen:

Xantara, Leckaland, MjamMjam, Sandra’s Tieroase…. und bestimmt gibt es noch weitere, hochwertige Sorten.

Bitte beachten Sie beim Dosenfutterkauf unbedingt darauf, dass der Proteinanteil möglichst hoch ist.

Füttern Sie gern regelmäßig ein paar rohe Hühnerhälse, Hühnerbrust oder Rindfleischstücken zusätzlich!

Warum kein Trockenfutter?!

Trockenfutter ist für Katzen NICHT ZU EMPFEHLEN!

Warum eigentlich nicht???

1. Die Katze kann nur mit Fleisch und den darin enthaltenen Proteinen richtig funktionieren. Im Trockenfutter sind aber fast 50 % Getreide, damit die Herstellerfirma die trockenen Pellets daraus formen kann.
Das Getreide ist sozusagen der KLEBSTOFF, der die restlichen Zutaten zusammenklebt. Das allein klingt schon mal nicht wirklich appetitlich?

Damit die Katze das Trockenfutter überhaupt frißt – denn es riecht für Katzennasen NICHT gerade sehr lecker nach Fleisch – werden Fettreste draufgesprüht, die im Übrigen sehr leicht ranzig werden. Außerdem werden Geschmacksverstärker/ Lockstoffe, Konservierungsmittel, Aroma und vieles andere zugefügt, was dem gesamten Verdauungstrakt der Katze eigentlich ÜBERHAUPT NICHT gut tut.

2. Katzen sind Tiere, die seit Urzeiten Ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschließlich über das Futter auffüllen. Daher trinken sie von Natur aus sehr wenig.

Trockenfutter entzieht der Katze nun auch noch Feuchtigkeit. (Werfen Sie doch mal einige Trockenfutterbröckchen in eine Schüssel mit Wasser. Sie werden sehen, wie die Bröckchen aufquellen.)

Die Beutetiere der Katze (Mäuse, Vögel, Eichhörnchen, Insekten usw) enthalten so viel Wasser, wie die Katze braucht, um die Nährstoffe an Wasser zu binden, damit sie von den Körperzellen aufgenommen werden können, die sie zur Energieversorgung brauchen. Eine Katze kann nur das was sie täglich trinkt den großen Wassermangel, der durch das Trockenfutter entsteht, niemals ausgleichen.
Sie müßte ca.70% ihres Futters „trinken“ um ihren Bedarf zu decken.
Dosenfutter enthält viel mehr Flüssigkeit, daher ist es dem Trockenfutter IN JEDEM Fall vorzuziehen!!!

3. Der bereits erläuterte Wassermangel führt zu einem sehr konzentrierten Urin, der Nieren und Blase schädigen kann und den Boden für die Ansiedlung von krankmachenden Bakterien bereitet.

Die hohen Mengen Getreide und anderen Kohlenhydrate überfordern die Bauchspeicheldrüse der Katze , die nicht genug Insulin produzieren kann, weil sie das für ihr normales Futter gar nicht braucht. Leber und Bauchspeicheldrüse werden also als nächstes überfordert.

4. Sofern die Katze Probleme mit dem Harnapparat hat, kann das Füttern von Kohlenhydraten (die ja in jedem Trockenfutter enthalten sind) der Entstehung von Harnwegsproblemen sogar noch Vorschub leisten.
Dies kann sogar dann passieren, wenn Sie hochwertiges Nassfutter geben oder sogar barfen.
Auch hier besteht durch Zufüttern von Trockenfutter die Gefahr der Harnsteinbildung.

Sie sehen, Krankheiten sind also vorprogrammiert! Es ist natürlich nicht gesagt, dass Ihre Katze kein Trockenfutter bekommen darf – hier und da als Leckerli eingesetzt ist es mit Sicherheit kein Problem.
Als Leckerei empfehlen würde ich jedoch immer die im Handel angebotenen verschiedenen Sorten Trockenfleisch.

Sollten Sie als Leckerchen nicht auf Trockenfutterbröckchen verzichten wollen, so sollten diese jedoch nur in geringen Mengen als Leckerlis gegeben werden.
Gute und Getreidefreie Sorten sind z.B. von Cats country: natural cat – medowland oder active cat – huhn.

So bleibt der Stubentiger lange gesund und glücklich.

Die Pflege der Ragdoll

Fellpflege:

Hinsichtlich der Fellpflege sind die Ragdolls sehr pflegeleicht. Auch wenn sie Freilauf genießen macht die Pflege nicht mehr Mühe als bei Wohnungskatzen. Die Ragdoll pflegt sich größtenteils selbst. Die meisten Katzen mögen es jedoch ausgesprochen gern, gekämmt oder gebürstet zu werden. Wirklich erforderlich ist es jedoch nur hin und wieder, bei besonders langhaarigen Tieren auch gern etwas öfter.

Zur kompletten Fellpflege gehören:
Bürste, Kamm, evtl. Shampoo und Trockenpuder

Viele Katzenhalter baden Ihre Miez auch ab und zu, insbesondere vor Ausstellungen wird gern mal ein Vollbad verordnet. Die meisten Katzen sind wasserscheu und mögen diese Prozedur nicht besonders. Wirklich nötig ist dies jedoch nicht! Ach nicht bei den Ragdolls!

Durch ihr seidenweiches Fell haben sie kaum Unterwolle und ihr Fell neigt daher kaum zum verfilzen. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist jedoch trotzdem angebracht und wichtig. Erstens verteilen sich die losen Haare nicht in der Wohnung und zweitens spielt das regelmäßige Kämmen oder Bürsten auch bei der Gesundheitsvorsorge für Ihren Liebling eine Rolle. Bei jeder Fellpflege können Sie Ihren Liebling auf genausestens auf Parasiten untersuchen. Wenn Ihre Katze das Kämmen und Bürsten gewohnt ist, wird Sie diese „Prozedur“ sogarn noch genießen! Hinzu kommt, dass jedes ausgekämmte Haar kann nicht vom Kätzchen verschluckt werden kann somit nicht zur Bildung von Haarballen beiträgt.

Für eine gesunde Verdauung ist zunächst einmal eine ausgewogene Ernährung wichtig. Ausfürhliche Informationen finden Sie hierzu siehe auch im Kapitel Ernährung.

Gesunderhaltung:

Zur Verhinderung oder zumindest Verminderung der so genannten Haarballensollten Sie Folgendes beachten:Katzengras:
Jeder Katzenhalter sollte darauf achten, dass seine Miez jederzeit Zugang zu einem Töpfchen Katzengras hat. Dieses ist besonders wichtig, da die Pflanzenfasern eine natürliche Verdauungshilfe sind. Die meisten Katzen suchen instinktiv das Katzengras auf und „weiden“ regelrecht genüsslich.
Beim Katzengras gibt es einige  unterschiedliche Möglichkeiten:

  1. gekauftesr Katzengrassamen, den Sie selbst zu Hause im Blumentopf oder Blumenkasten aussäen können,
  2. handelsüblichem Rasensamen tut es selbstverständlich auch,
  3. diverse Zyperngrassorten, die im Zoofachhandel oder Gartencenter erhältlich sind
  4. auch Samen von Getreidesorten sind eine Alternative, die sie günstig im Gartencenter erhalten und die als Abwechslung zum Katzengras im Balkonkasten selbst ausgesät werden können

Sollte kein Katzengras vorhanden sein, geht Miez auch schon gern einmal an die in der Wohnung befindlichen Pflanzen.

Achtung:

DIES KANN GEFÄHRLICH FÜR IHRE MIEZ WERDEN UND SOGAR TÖTLICH ENDEN!

Hier finde Sie eine Übersicht über alle giftigen Pflanzen für Ihre Miez.

Spezialfutter:
Im Futterhandel können Sie Spezialfutter und mittlerweile auch einige Sorten Leckerlis, die den Abtransport der Haare unterstützen, erwerben. Da es sich hierbei jedoch um Trockenfutter handelt, können wir dies nicht empfehlen (siehe hierzu auch unsere ausführlichen Hinweise zum Thema Futter)Maltpaste:
Zusätzlich können Sie auch Maltpaste anbieten (gibt es im Zoofachgeschäft – oder online zu bestellen). Durch ihren sehr hohen Ballaststoffanteil ermöglicht Maltpaste den Abtransport kleinerer Haarballen auf natürlichem Weg.
Beim Kauf eines solchen Produktes sollten Sie jedoch auch hier auf die Zusammensetzung achten. Ein hoher Zuckeranteil ist nicht gerade gut für die Zahngesundheit ist und auch die Beimischung der Konservierungsstoffe E320 und E 321, (können unter Umständen allergische Reaktionen hervorrufen) sind nicht unbedingt empfehlenswert.
Auf der Packung wird die tägliche Gabe eines ca. 5 cm langen Streifens empfohlen. Bei unseren Katzen genügt es jedoch duchaus 2-3  mal wöchentlich einen ca. 2-3 cm langen Streifen auf einem Tellerchen oder direkt unter das Futter gemischt anzubieten. Die meisten Katzen fressen die Paste besonders gern.
Durch die vielen Öle und Fette ist die Paste besonders gehaltvoll und sollte daher durchaus auch zu den Leckerlis hinzugerechnet werden. Dies ist besonders bei Katzen die zu Übergewicht neigen nicht außer Acht zu lassen!

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