Die Pflege der Ragdoll

Fellpflege:

Hinsichtlich der Fellpflege sind die Ragdolls sehr pflegeleicht. Auch wenn sie Freilauf genießen macht die Pflege nicht mehr Mühe als bei Wohnungskatzen. Die Ragdoll pflegt sich größtenteils selbst. Die meisten Katzen mögen es jedoch ausgesprochen gern, gekämmt oder gebürstet zu werden. Wirklich erforderlich ist es jedoch nur hin und wieder, bei besonders langhaarigen Tieren auch gern etwas öfter.

Zur kompletten Fellpflege gehören:
Bürste, Kamm, evtl. Shampoo und Trockenpuder

Viele Katzenhalter baden Ihre Miez auch ab und zu, insbesondere vor Ausstellungen wird gern mal ein Vollbad verordnet. Die meisten Katzen sind wasserscheu und mögen diese Prozedur nicht besonders. Wirklich nötig ist dies jedoch nicht! Ach nicht bei den Ragdolls!

Durch ihr seidenweiches Fell haben sie kaum Unterwolle und ihr Fell neigt daher kaum zum verfilzen. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist jedoch trotzdem angebracht und wichtig. Erstens verteilen sich die losen Haare nicht in der Wohnung und zweitens spielt das regelmäßige Kämmen oder Bürsten auch bei der Gesundheitsvorsorge für Ihren Liebling eine Rolle. Bei jeder Fellpflege können Sie Ihren Liebling auf genausestens auf Parasiten untersuchen. Wenn Ihre Katze das Kämmen und Bürsten gewohnt ist, wird Sie diese „Prozedur“ sogarn noch genießen! Hinzu kommt, dass jedes ausgekämmte Haar kann nicht vom Kätzchen verschluckt werden kann somit nicht zur Bildung von Haarballen beiträgt.

Für eine gesunde Verdauung ist zunächst einmal eine ausgewogene Ernährung wichtig. Ausfürhliche Informationen finden Sie hierzu siehe auch im Kapitel Ernährung.

Gesunderhaltung:

Zur Verhinderung oder zumindest Verminderung der so genannten Haarballensollten Sie Folgendes beachten:Katzengras:
Jeder Katzenhalter sollte darauf achten, dass seine Miez jederzeit Zugang zu einem Töpfchen Katzengras hat. Dieses ist besonders wichtig, da die Pflanzenfasern eine natürliche Verdauungshilfe sind. Die meisten Katzen suchen instinktiv das Katzengras auf und „weiden“ regelrecht genüsslich.
Beim Katzengras gibt es einige  unterschiedliche Möglichkeiten:

  1. gekauftesr Katzengrassamen, den Sie selbst zu Hause im Blumentopf oder Blumenkasten aussäen können,
  2. handelsüblichem Rasensamen tut es selbstverständlich auch,
  3. diverse Zyperngrassorten, die im Zoofachhandel oder Gartencenter erhältlich sind
  4. auch Samen von Getreidesorten sind eine Alternative, die sie günstig im Gartencenter erhalten und die als Abwechslung zum Katzengras im Balkonkasten selbst ausgesät werden können

Sollte kein Katzengras vorhanden sein, geht Miez auch schon gern einmal an die in der Wohnung befindlichen Pflanzen.

Achtung:

DIES KANN GEFÄHRLICH FÜR IHRE MIEZ WERDEN UND SOGAR TÖTLICH ENDEN!

Hier finde Sie eine Übersicht über alle giftigen Pflanzen für Ihre Miez.

Spezialfutter:
Im Futterhandel können Sie Spezialfutter und mittlerweile auch einige Sorten Leckerlis, die den Abtransport der Haare unterstützen, erwerben. Da es sich hierbei jedoch um Trockenfutter handelt, können wir dies nicht empfehlen (siehe hierzu auch unsere ausführlichen Hinweise zum Thema Futter)Maltpaste:
Zusätzlich können Sie auch Maltpaste anbieten (gibt es im Zoofachgeschäft – oder online zu bestellen). Durch ihren sehr hohen Ballaststoffanteil ermöglicht Maltpaste den Abtransport kleinerer Haarballen auf natürlichem Weg.
Beim Kauf eines solchen Produktes sollten Sie jedoch auch hier auf die Zusammensetzung achten. Ein hoher Zuckeranteil ist nicht gerade gut für die Zahngesundheit ist und auch die Beimischung der Konservierungsstoffe E320 und E 321, (können unter Umständen allergische Reaktionen hervorrufen) sind nicht unbedingt empfehlenswert.
Auf der Packung wird die tägliche Gabe eines ca. 5 cm langen Streifens empfohlen. Bei unseren Katzen genügt es jedoch duchaus 2-3  mal wöchentlich einen ca. 2-3 cm langen Streifen auf einem Tellerchen oder direkt unter das Futter gemischt anzubieten. Die meisten Katzen fressen die Paste besonders gern.
Durch die vielen Öle und Fette ist die Paste besonders gehaltvoll und sollte daher durchaus auch zu den Leckerlis hinzugerechnet werden. Dies ist besonders bei Katzen die zu Übergewicht neigen nicht außer Acht zu lassen!