unerwünschtes Verhalten
wenn die Miez ein unerwünschtes Verhalten zeigt…
die schlechten Angewohnheiten
Meines Erachtens gibt es doch so einige Katzen, die im Laufe ihres Lebens eine oder einige schlechte Angewohnheit(en) oder auch ein unerwünschtes Verhalten entwickeln.
Auf keinen Fall „erziehen“ Sie eine Katze durch Bestrafung.
Mit einer Bestrafung erreichen Sie höchstens:
- dass das Vertrauen der Miez in Ihren Menschen gestört wird und
- die Katze sich von Ihnen zurückzieht
- sich weiteres Unerwünschtes Verhalten einstellt
- KEINE dauerhafte Änderung des Verhaltens
Bei der „Erziehung“ einer Katze gilt IMMER:
- gewünschtes Verhalten belohnen,
- unerwünschtes Verhalten ignorieren oder wenn das nicht möglich ist, das unerwünschte Verhalten durch eine (in den Augen der Katze völlig „dämliche“) Aktion ablenken (z. B. wortlos und OHNE BESTRAFUNG in die Badewanne setzen)
- eine Katze gewöhnt sich ein schlechtes Verhalten nicht an um sie zu ärgern, es gibt IMMER einen Grund dafür!!!!!
Zum Beispiel:
Unser Kater Bubble hat sich angewöhnt am Teppich zu kratzen, wenn er spielen möchte, was in unseren Augen keine so gute Idee war. (der Grund warum Bubble sich dieses Verhalten angewöhnt hat, war schlicht und einfach Eifersucht auf unseren Zuwachs)
Hier haben wir folgende Lösun gefunden:
Sobald Bubble anfing am Teppich zu kratzen, haben wir ihn WORTLOS genommen und ins Bad gebracht und dort in die Badewanne gesetzt. Wir haben weder mit ihm geschimpft, noch ihn im Bad eingesperrt – einfach nur das Kratzen unterbrochen (da ignorieren hier zu Lasten des (neuen) Teppichs gegangen wäre.
Als zweites fingen wir an, ihn zu belohnen (mittels Clickertraining) wenn er statt am Teppich zu kratzen, sich mit der üblichen Spielaufforderung an uns gewandt hat und sich vor uns auf den Rücken warf und einen gurrenden Laut von sich gab.
Es erfordert natürlich einige Konsequenz und auch viel Geduld, um eine Verhaltensänderung herbei zu führen, doch es funktionert und die Katze wird sich durch diese „sanfte“ Methode von Ihren Wünschen bzw. Vorstellungen einer braven Katze „überzeugen“ lassen.
Meistens hängt es tatsächlich davon ab, wie konsequent Sie handeln. Die meisten Miezen werden sich im Laufe der Zeit an ihre „Tabu’s“ halten, wobei natürlich immer zu beachten ist, dass es sich um Tiere handelt, für die man nicht die Hand ins Feuer legen sollte.
Wenn Sie es z. B. nicht gutheißen können dass Ihre Katze auf den Tisch geht, so schaffen Sie es sicher, ihr dieses auch abzugewöhnen, was sie jedoch tut, wenn Sie nicht zu Hause sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Tisch, auf dem nunmal viele interessante Dinge passieren (das sieht sie ja ständig) ist nun mal ein sehr anziehender Ort, außerdem hat Katz von dort einen super Überblick. Was also ist falsch daran, hier öfter mal nachzusehen, ob nicht doch eine interessante Beschäftigung wartet, während Frauchen oder Herrchen nicht zu hause sind????
Zumindest können Sie jedoch erreichen, dass die Katze sich weitestgehend „ordentlich“ benimmt, wenn Sie zu Hause sind und das ist schon mal ein sehr gutes Resultat Ihrer Bemühungen.
Zum Thema „Erziehung“ möchte ich Ihnen an dieser Stelle das Clickertraining noch einmal sehr ans Herz legen. Man kann wirklich sehr viel erreichen und: ES FUNKTIONIERT WIRKLICH – und noch besser: Es macht sowohl der Katz als auch dem dazugehörigen Dosenöffner viel Spaß, fördert die „Kommunikation“ mit der Katze, und bringt erstaunliche Ergebnisse!!!!
Ein interessantes Buch zu diesem Thema ist Folgendes: