Genuine Ragdoll

Was ist eine Traditionelle, Genuine- oder Originalragdoll ?…

Um diese Frage zu beantworten schauen wir kurz zurück in die Geschichte der Zucht, die sich bei den Ragdolls bis zum Beginn vollständig rückverfolgen läßt, da es sich hier um eine noch relativ junge Rasse handelt.

Im ursprünglichen Rassestandard und vor allem aus den mitgebrachten GENEN der Ursprungstiere entstanden nur 4 verschiedene Farbschläge. Durch Fremdeinkreuzung anderer Rassen sind weitere Farben entstanden, die heute auch internetional offiziell im Rassestandard anerkannt und zugelassen sind.

Ein Teil der Ragdollzüchter hat sich entschlossen Tiere in den weiteren, zugelassenen Farben zu züchten. Die neue Generation der Ragdolls gibt es zum Beispiel in den Farben red, tortie, creme, lynx und torbie.

Einige der Catterys züchten mit Tiere in den traditionellen Farben seal und blue, bei denen es jedoch durchaus möglich ist, dass in den Vorfahren auch Katzen der neuen Farbschlägen vertreten sind, die wie schon beschrieben, aus fremden Rassen eingekreuzt wurden.

Bei der Frage, inwieweit die Einkreuzung der fremden Rassen das ursprüngliche Wesen beeinflusst hat, unterscheiden sich die Auffassungen. Durch Rückkreuzung wurde jedoch versucht das ursprüngliche Wesen zu erhalten.

Ein weiterer Teil der Züchter, die die Rasse Ragdoll in Wesen und Aussehen so erhalten wollen, wie Sie von der Gründerin der Rasse erstmals gezüchtet und registriert wurden, züchten die traditionelle, „genuine“ oder Originalragdoll.

Das sind also Ragdolls in den traditionellen Farben (seal, blue, chocolate und lilac)UND traditionellen Linien, die sich bis zur Stammkatze Josefine zurück verfolgen lassen.
Viel Wert wird hier auf das sorgfältiges Studium der Stammbäume verwendet, um die traditionellen, originalen Linien der Zucht weiterhin erhalten zu können. Diese Linien lassen sich in Datenbanken wie PawPets (weltweit) und Solitär (Fortführung der Aufzeichnungen von Danny Dayton) bis hin zu Josefine, der Ursprungskatze der Gründerin Anne Baker zurück führen.

Natürlich gibt es auch Züchter, die sowohl den einen, als auch den anderen Weg eingeschlagen haben oder einschlagen… dies liegt ganz im Ermessen eines jeden Züchters selbst.

In jedem Fall gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit zwischen allen Züchtern: Sie sind dem Ragdollfieber verfallen und sind stolz auf Ihre Katzen. Dies können Sie auf jeder Ausstellung beobachten.

Egal für welchen Weg sich der Züchter Ihrer Ragdoll entschieden hat, er wird sich hoffentlich immer bemühen, wunderschöne und gesunde Katzen zu züchten, die Ihnen über Jahre Freude bereiten und treue Wegbegleiter sind.

Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen unseren Miezen, doch jede unserer Katzen hat ihren eigenen, gewissen Charme, dem wir erlegen sind und die wir deswegen nicht mehr missen wollen.

Für jeden Ragdoll-Liebhaber und -Besitzer sollte SEIN Miezlein einfach nur der beste Vierbeiner und Wegbegleiter sein, den man sich wünschen kann, egal ob das Kätzchen nun auf einen langen Stammbaum zurückblicken kann oder nicht. Dies spielt weder für den Spaß beim Spielen und Toben, noch für das Großwerden oder die Treue und das Vertrauen eine Rolle.

Für die Zucht und die Zukunft der Ragdolls jedoch halten wir es für wichtig und entscheidend, die traditionellen Linien, also die Originalragdoll zu erhalten.

Varianten und Farben

Varianten und Aussehen der Ragdoll …

Ragdolls zählen zu den Halblanghaarkatzen. Sie besitzen ein faszinierend weiches Fell und sind relativ pflegeleicht.
Ragdollbabys kommen, wie alle Maskenkatzen, vollkommen weiß zur Welt und färben sich erst im Laufe der ersten Lebenstage langsam ein.
Richtig ausgefärbt ist eine Ragdoll jedoch erst im Alter von etwa vier Jahren, da die Rasse zu den Spätentwicklern gehört.

Die traditionellen Ragdolls gibt es in vier Farben und drei Verschiedenen 

Zeichnungsvarianten:

blue point

chocolate point

Karim Julian
of Lucill’s Doll

Besitzer: Cattery
Arc Angelo’s

blue mitted

Arc Angelo’s Candlelight

Besitzer: Cattery
von den Seidentigern

Züchter: Cattery
Arc Angelo’s

blue bicolour

Ornella vom Sachsenland

Besitzer: Cattery
vom Kleeberg

lilac point

lilac mitted

Nava della Luna Blu

Besitzer: Cattery
della luna blu

Züchter: Cattery
della luna blu

lilac bicolour

Aramis Etienne
of Lucills Doll

Besitzer: Cattery
of Lucill’s Doll

Züchter: Cattery
of Lucill’s Doll

chocolate point

 

 

chocolate mitted

chocolate mitted

Charming Doll’s
Brownie Bear

Besitzer: Cattery
du Masque bleu

chocolate bicolour

seal point

Myosotis Grisu

Besitzer: Cattery
vom Kleeberg

seal mitted


Hanny
von den Saaleteufeln

Besitzer: Cattery
von den Seidentigern

Züchter: Cattery
von den Saaleteufeln

seal bicolour

Balduin vom Kleeberg

Besitzer: Cattery
von den Seidentigern

Züchter: Cattery
vom Kleeberg

Die Variante hängt von dem jeweiligen Ausmaß des Weißanteils ab und macht so die Ragdoll zu einer besonderen Rasse unter den Vertretern der Maskenkatzen. In allen 3 Variationen sollen die Points an den Ohren, Maske und Schwanz gut abgebgrenzt sein. Die Körperfarbe ist im Allgemeinen etwas heller als die Points.

Die Ragdoll ist eine ausschließlich blauäugige Masken- oder Pointkatze mit muskulösem Körperbau und kräftiger Knochenstruktur.

Die Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung der jeweiligen Catteries eingefügt – an dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür!

Wesen der Ragdoll

Das Besondere am Wesen der Ragdoll …

Das Wesen ist es, was eine Ragdoll zur Ragdoll macht. Ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind es echte „Sonnenkinder“, stets gut gelaunt und immer für eine Überraschung gut!

Ragdollbabys und Teenager sind sehr verspielt und benötigen viel Abwechslung und Beschäftigung. Eine Ragdoll ist neugierig und doch eher gemütlich, sie ist sanft und stets interessiert, aufmerksam und gleichzeitig zurückhaltend und auch als ältere Katze noch oft zum spielen aufgelegt. Eine Ragdoll ist anhänglich, aber nicht aufdringlich!

Die Ragdoll baut eine einzigartige Beziehung zu IHREM Menschen auf. Dies ist eins der schönsten Merkmale dieser Rasse. Die Ragdoll begleitet einen immer und überall hin. Man kann praktisch nichts mehr alleine tun und nichts wird ohne ihre „Hilfe“ oder Begleitung erledigt. Lediglich zum Einkaufen geht man noch allein. Nach der Rückkehr jedoch werden die Tüten inspiziert und genauestens unter die Lupe genommen. Neugierig wird jede Tüte untersucht. Schließlich könnten Sie ja etwas mitgebracht haben; eine neues Bällchen oder ein Leckerli. Tagtäglich sitzt die Miez hinter der Tür und wartet auf ihren Menschen, um ihn zu begrüßen.

Ragdolls sind sehr gelehrige und intelligente Katzen, die schnell lernen und alles genau beobachten. Jungtiere lernen schnell von den Großen und müssen natürlich alles nachmachen. Da auch die Erwachsenen Unfug im Kopf haben, kann es manchmal sehr turbulent zugehen. Auch lieben sie es, Spielmäuse oder Papierbällchen zu apportieren. Das kann schon mal bis zu einer Stunde dauern, bis die Spielleidenschaft erloschen ist.

Was Ragdolls überhaupt nicht mögen ist: Alleine sein!

Eine Ragdoll braucht die Aufmerksamkeit Ihres Menschen, mit ihr müssen Sie Ihr Leben teilen wollen. Sie ist keine Katze, die man einfach so nebenher halten kann. Vernachlässigte Ragdolls verkümmern und entwickeln Verhaltensstörungen. Eine Ragdoll ist ein echter Partner für Ihren Menschen!

Dies bedeutet für Leute, die berufstätig sind oder wenig Zeit haben, mindestens noch eine zweite Katze anzuschaffen, am besten natürlich eine zweite Ragdoll, oder eine dritte, oder eine vierte 😉 …

Morgendliches Kuscheln im Bett und ausgiebiges Spielen am späten Nachmittag werden zum täglichen Ritual, an dem Mensch und Tier gleichermaßen Spaß haben.

Ragdolls sind überaus freundliche Katzen, die zu jedermann sehr schnell Vertrauen fassen. Aus diesem Grunde sollte man eine Ragdoll nicht als Freigängerkatze halten. Die Gefahr, dass Ihre Katze nicht mehr nach Hause kommt, ist viel zu groß. In einem Freigehege oder abgesicherten Garten wird sich Ihre Ragdoll sehr wohl fühlen. Genau wie andere Katzen genießen sie ihr Vogelkino an der frischen Luft.

Durch ihre sanfte Art sind Ragdolls sehr sozial und verträglich. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kommen sie auch mit anderen Haustieren bestens zurecht. Zwischen Hunden und den Ragdolls entstehen manchmal sogar ECHTE Freundschaften, die ein Leben lang halten.

Ragdolls sind zielstrebig und lernen schnell. Sie sind sehr verträgliche Zeitgenossen und es ist keine Kunst, sie mit Hunden anzufreunden. Sie verstehen sich auch mit Kindern prächtig.

Eine Ragdoll muss man einfach einmal erlebt haben um es wirklich zu glauben. Diese bezaubernden Wesen ziehen einen einfach in ihren Bann und lassen einen nicht mehr los. Jeder Ragdollbesitzer wird es Ihen bestätigen:
EINMAL RAGDOLL – IMMER RAGDOLL!

Lassen auch Sie sich vom „Ragdollvirus“ infizieren!

Rasseinformationen

Ragdoll Rassestandard …

Gesamteindruck:

Die Ragdoll ist eine massive, große Katze mit mittlerem Knochenbau und muskulösem Körper.

Kater sind deutlich größer als Kätzinnen und können ein Gewicht bis zu 9 kg erreichen. Eine Katze wiegt in der Regel zwischen 4 – 5 kg.

Kopf:

Mittlere Größe, breite modifizierte Keilform mit einer flach erscheinenden Stelle zwischen den Ohren.

Die Nase ist mittellang und sollte einen leichten Bogen im oberen Drittel aufweisen.

Wangen gut ausgebildet, die sich zu einer gerundeten, gut entwickelten Schnauze mit gut entwickeltem Kinn verjüngen.

Die Ohren haben eine mittlere Größe mit breitem Ansatz und gerundeten Spitzen und sind leicht nach vorn geneigt.

Augen:

Groß und oval, der äußere Augenrand sollte eine Linie mit dem Ohransatz bilden. Die Augenfarbe ist blau, je intensiver, desto besser.

Körper:

Langer Körper, mittlerer Knochenbau. Brust breit und gut ausgebildet. Muskulös und schwerer in der Hinterhand. Kurzer und kräftiger Hals. Mittellange Beine, hinten höher als vorne. Dadurch erscheint die Rückenlinie etwas nach vorne geneigt. Große Pfoten, rund und kompakt, mit Haarbüscheln zwischen den Zehen

Schwanz:

Lang, mittelstark am Ansatz, verjüngt sich etwas zum Schwanzende hin. Gut behaart und buschig.

Fell:

Mittlere Länge, dichte, weiche und seidige Textur. Liegt am Körper an und bricht sich in der Bewegung. Das Fell ist am Hals am längsten und umrahmt den äußeren Gesichtsrand, wodurch sich das Aussehen eines großen Kragens oder Lätzchens ergibt. Im Gesicht ist das Fell kurz und wird ab Kopfende über die Schultern zum Rücken hin länger. An den Seiten und am Bauch ist es mittellang bis lang. An den Vorderbeinen kurz bis mittellang.

Der Name „RAGDOLL“

Mitte der 60iger Jahre verpaarte Ann Baker eine weiße,perserartige Katze mit einem Kater, dessen Aussehen nicht genau bekannt ist.
Die Kinder dieser Verpaarung waren sehr große, gutmütige Katzen, die sich komplett entspannen konnten, wenn sie auf dem Arm getragen wurden. Da sie dabei den Eindruck einer Stoffpuppe hinterliessen, wählte Mrs. Baker für ihre Züchtung den Namen Ragdoll (rag=Stoff, doll=Puppe).

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