Achtung: giftige Plfanzen

Übersicht über Giftpflanzen …

Zimmerpflanzen

Die als besonders giftig geltenden Pflanzen sind gelb markiert.

Aloe (Aloe spec.)
Alpenveilchen (Cyclamen spec.)
Amaryllis (Hippeastrum spec.)
Aronkelch (Zantedeschia aethiopica)
Azalee (Rhododendron simsii)
Baumfreund (Philodendron spec.)
Begonie, Schiefblatt (Begonia spec.)
Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Buntwurz (Caladium bicolor)
Christusdorn (Euphorbia milii)
Clivie (Clivia miniata)
Dieffenbachie (Dieffenbachia senguine)
Drachenbaum (Dracaena drago)
Efeutute (Scindapsus spec.)
Einblatt (Spathiphyllum floribundum)
Ficus-Arten (Ficus spec.)
Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Flamingoblume (Anthurium spec.)
Flammendes Kätchen (Kalanchoe spec.)
Gummibaum (Ficus elastica)
Kaladie (Caladium bicolor)
Kalanchoe (Kalanchoe spec.)
Klivie (Clivia miniata)
Kolbenfaden (Aglaeonema commutatum)
Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum)
Kroton (Codiaeum variegatum)
Palmfarn (Cycas revoluta)
Palmlilie (Yucca elephantipes)
Philodendron (Philodendron spec.)
Prachtlilie (Gloriosa superba)
Purpurtute (Syngonium podophyllum)
Riemenblatt (Clivia miniata)
Ritterstern (Hippeastrum spec.)
Sansevierie (Sansevieria trifasciata)
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)
Wüstenrose (Adenium obesum)

Wunderstrauch (Codiaeum variegatum)
Yucca (Yucca spec.)
Zimmerkalla (Zantedeschia aethiopica)

Weitere Giftpflanzen im Garten finden Sie hier:

Giftpflanzen im Garten

Die Gesundheitsvorsorge…

Die beste Gesundheitsvorsorge für Ihren kleinen flauschigen Weggefährten können Sie gewährleisen, wenn Sie die Miez gesund ernähren, ihrem Kätzchen stets ein guter Freund sind, es liebevoll behandeln, eine möglichst stressfreie Umgebung und Lebensweise gewährleisten und ihm möglichst viel Abwechslung, Spiel, Spaß, Spannung und Bewegungsmöglichkeiten bietet.

Dann haben Sie die besten Voraussetzungen, einen langen gemeinsamen Weg mit ihrem vierbeinigen Freund gehen zu können.

Unsere Sally ist 23 Jahre alt geworden.

  

Und unser Mäuslein 21 Jahre

 

So sieht die gesunde Katze aus

Die Gesunde Katze, wie sieht sie aus?…

Es gibt einige Dinge, auf die Sie bei Ihrer Miez stets achten sollten:

Fell:

  • sollte immer dicht und glänzend sein
    • wird das Fell struppig, glanzlos oder spröde, ist dies oftmals ein erstes Anzeichen einer Krankheit.
  • häufiges Kratzen und Jucken deutet auf Parasitenbefall hin.
  • Flöhe, die häufigste Ursache dafür (gerade auch bei Freigängern) lassen sich selbst noch relativ einfach nachprüfen. Hierfür man stellt die Katze auf eine glatte, möglichst helle oder weiße Oberfläche (ein Laken eignet sich dazu recht gut) und rubbelt mit den Händen durch das Fell, die meisten Katzen lieben das. Es fallen winzig kleine, schwarze Teilchen aus dem Fell. Diese „Teilchen“ färben sich in Verbindung mit Feuchtigkeit rot, wenn man sie mit einem weißen Haushaltstuch aufwischt. In diesem Fall handelt es sich um Flohkot
  • Milben hingegen lassen sich sogar beim Tierartzt schwer nachweisen. Sollten Sie den Verdacht eines Befalls haben, hilft wirklich nur der Gang zum Tierarzt.

Ohren:

  • Gehörgänge sauber
  • keine Krustenbildung
  • keine Absonderungen sichtbar

Augen und Nase:

  • keine Sekretansammlungen
  • keine tränenden Augen
  • keine Entzündungen (gerötete Augen)
  • kein Schniefen
  • kein Niesen

Schleimhäute:

  • rosa und feucht – in keinem Fall rot! (deutet auf eine Enzündung hin)

Kontrolle der Schleimhäute:

Die Schleimhäute kontrollieren Sie am Besten dort, wo sie hell sind – also die Schleimhäute im Mäulchen, an den Lefzen und den Lidbindehäuten, also möglichst an den Stellen, wo die Schleimhäute nicht dunkel pigmentiert sind – bei schwarzen Tieren ist dies oft nur im Mäulchen möglich).

Bei der Untersuchung der Lidbindehäute ziehen Sie die Augenlider sehr vorsichtig aber bestimmt nach Außen.

Zur Kontrolle der Schleimhäute im Mäulchen reicht es oft, die Lefzen nach oben zu schieben, um einen Blick auf die Schleimhäute zu werfen.

Alarmzeichen sind in jedem Fall

  • sehr blasse, weiße oder stark gerötete oder blutige Schleimhäute

In diesen Fällen wenden Sie sich bitte umgehend an ihren Tierheilpraktiker oder Tierarzt.

Mäulchen und Zähne:

  • kein schlechter Geruch aus dem Mäulchen
  • die Zähne sind weiß und sauber
  • kein Zahnbelag
  • keine Zahnfleischentzündung
  • kein schlechter Geruch aus dem Mäulchen
  • keine Schmerzreaktionen beim Berühren der Zähne
  • keine Löcher oder Läsionen am Zahnhals
  • beidseitiges Kauen

Wenn Futter immer wieder aus dem Mäulchen fällt oder heraus geschoben wird, ist dies recht wahrscheinlich ein Anzeichen von Zahnschmerzen. In diesem Fall den den Tierarzt oder sogar den Zahntierarzt aufsuchen.

Inzwischen gibt es sogar Zahnbürsten gegen Zahnstein. Momentan sind wir hier noch in der Testphase, haben aber bisher nur Gutes über die Zahnbürste gehört.

Wer sich gern informieren möchte:

Zahnung und Zahnformel:

Die Katze hat zuerst ein Milchgebiss, welches aus 26 Zähnen besteht. Das Zahnen beginnt ca. ab der 3.Lebenswoche. Mit etwa einem halben Jahr folgt der Zahnwechsel und die Katze hat nun ein Gebiss, was aus 30 Zähnen besteht: 6 Schneidezähnchen oben und unten, 2 Reißzähne oben und unten, 8 Backenzähne oben und 6 Backenzähne unten.

Zahnformel

Die Zahnformel der Katze sieht folgendermaßen aus:

Milchgebiss
3I 1C 3P 0M
——————
3I 1C 2P 0M

Dauergebiss
3I 1C 3P 1M
——————
3I 1C 2P 1M

Gelesen wird die Zahnformel wie folgt:
Obere Reihe gibt die Zähne des Oberkiefers, vom Betrachter aus gesehen, rechts der Mittellinie an, es handelt sich also um die rechte Kieferhälfte (vom Betrachter aus gesehen).
Untere Reihe gibt die Zähne des Unterkiefers rechts der Mittellinie an. Da die Zähne auf beiden Seiten der Gesichtshälften gleich sind, stellt man sich die linke Seite spiegelverkehrt vor.

Pfötchen:

  • sauber und ohne Verletzungen
  • Krallen kurz und nicht eingewachsen
  • Krallen frei beweglich

Einige alte Katzen schaffen es manchmal nicht mehr, sich die Krallen selbst kurz zu halten. Hier muss man nachhelfen, da die Krallen sonst rund wachsen und mitunter in die Pfote einwachsen.
Im Fachhandel bekommen Sie Krallenscheren.
ACHTUNG: Beim Schneiden der Krallen bitte in JEDEM FALL darauf achten, dass Sie nicht zu kurz schneiden und die Katze damit verletzen. Dies würde zu starken Blutungen führen!!!!

After:

  • stets sauber und ohne Verschmutzungen
  • kein Rutschen auf dem Anus (könnte ein Hinweis auf Parasitenbefall oder verstopfte Analdrüsen sein
  • keine Schmerzreaktionen
  • kein plötzliches Aufspringen vom Katzenklo
  • die Hinterlassenschaften sollten weder großvolumig noch hart, bröselig oder breiig durchfällig sein
    • Falls hier etwas verklebt ist, deutet dies möglicherweise auf Durchfall hin

Atemzüge pro Minute:

20 – 40
Bei älteren Katzen ist die Atemfrequenz niedriger als bei Jungkatzen.

Die Atemzüge ermitteln Sie am einfachsten durch Beobachten des Hebens und Senkens des Brustkorbes ihres Tieres. Die Beweung ist oft am Besten von schräg hinten zu sehen.

Die zweite Möglichkeit ist die Überprüfung der Ausatemluft. Hierfür halten Sie Ihre Hand relativ dicht vor die Nase der Miez und zählen nun wie oft ausgeatmet wird.

Auch hier reicht es 15 oder 20 Sekunden zu zählen und dann zu multiplizieren (bei 15 Sekunden mit 4 multiplizieren, bei 20 Sekunden mit 3)

Wenn Ihre Katze Auffälligkeiten in der Atmung zeigt, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierheilpraktiker oder Tierarzt.
Dies können sein: Husten, Niesen, , Röcheln, Schnarchen, verstopfte Nase, Nasenausfluss etc.)

Absolute Notfälle, die sofortiger Hilfe bedürfen sind: Atemnot, Japsen nach Luft, starkes Röcheln und/oder blaurote Verfärbung der Schleimhäute

Herztöne:

  • gut hörbar
  • regelmäßig
  • keine Aussetzer oder Galopprhytmus

Einem Laien gibt die Herzfrequenz selten Aufschluss, es kann jedoch immer nötig sein, diese selbst zu ermitteln, denn jeder Tierarztbesuch bedeutet ja auch Stress für Ihr Tier. Auch der Tierheilpraktiker fragt mitunter nach der Herzfrequenz.

Die Herzfrequenz ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Um diese zu ermitteln, sollten Sie den Puls des Tieres fühlen. Mit jedem Herzschlag wird Blut durch die Arterien eines jeden Körpers gepumpt. Dies erzeugt in den Arterien eine Art Welle – die Pulswelle. An bestimmten Adern des Körpers kann die Pulswelle gut und gleichmäßig durch ein „Pochen“ ertastet werden.
Bei Katzen können Sie den Puls am Besten an der Arteria femoralis ertasten. Diese Arterie verläuft im oberen, vorderen Drittel der Oberschenkelinnenseite der Hinterbeine.
Auch die Arteria coccygea an der Schwanzunterseite etwas unterhalb des Schwanzansatzes können Sie den Puls fühlen.

Hierfür legen Sie ohne Druck die Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger. Wenn Sie den Puls nicht sofort fühlen, fahren sie mit beiden Fingern langsam etwas hin und her um die Arterie zu finden.

Lassen Sie nun die Finger ruhen, bis sie das gleichmäßige „Pochen“ fühlen. Manchmal bedarf es einiger Übung um Erfolg zu haben – aber seien Sie versichert, jede Katze hat i.d.R dort einen fühlbaren Puls ;-)!

Puls:

110 – 130 Schläge/Minute (bei gesunden Katzen)
Bei Kitten liegt der Wert höher.

Weil Katzen häufig ja nicht eine Minute lang still sitzen kann man z.b. 15 Sekunden zählen und dann x4 nehmen oder 20 Sekunden x3.

Blutdruck:

ca. 120-124/ca. 84

Körpertemperatur:

38° – 39°,
bei Stress oder Aufregung auch bis 39,5°

Die Körpertemperatur einer Katze kann selber am besten und vor allem am stressärmsten mit einem Ohrenthermometer messen.

Mittlerweile gibt es spezielle Ohrenthermometer für Hunde und Katzen im Fachhandel (z.B. PetTemp)

Die Messung ist nicht so genau wie eine rektale Messung, dafür kann man sie aber stressfrei zu Hause durchführen. Die Abweichung kann 0,2 ° (+/- 0,1°) betragen, je nachdem, wie tief man in das Ohr gelangt. In jedem Fall reicht diese Art der Messung aber aus, um festzustellen, ob die Katze eine erhöhte Temperatur hat.

Zur Sicherheit sollten Sie die Messung mehrfach durchführen.

Es ist sinnvoll die Temperatur öfter auch schon erst einmal bei Ihrem gesunden Tier zu messen.
1. gewöhnt sich Ihr Tier daran und wenn es einmal nötig ist, ist die Messung stressfrei möglich
2. wissen Sie dann wo die Temperatur Ihres Tieres im Normalzustand liegt und können eine Abweichung leichter feststellen
3. sind Sie mit dem Umgang mit Ihrem Termomether schon geübt

Körpergewicht:

  • rassebedingt zwischen 2,5 und 8,5 kg
  • bei Europäisch Kurzhaar (Hauskatze) im Allgemeinen 3-6 kg

Das Gewicht einer Katze ist eine ganz schwierige Angabe, die sich nach Rasse, und Statur des Kätzchens richtet. Es gibt auch Katzenrassen, die recht groß und schwer werden – wie zum Beispiel eben auch die Ragdoll. Hier gibt es Kater, die bis zu 10kg wiegen, ohne fett zu sein.
Wie beim Menschen gibt es auch bei Katzen Unterschiede im Körperbau, von klein und zierlich bis kompakt, kräftig, hochbeinig, schlank…

Wie sollte eine Katze nun aussehen?

Darstellung 1 = diese Katze ist sehr mager

Darstellung 2 = diese Katze hat immernoch Untergewicht

Darstellung 3 = Normal- bzw. Optimalgewicht

Darstellung 4 = leichtes Übergewicht

Darstellung 5 = starkes Übergewicht !!!!

Wenn Ihre Katze schon mehr der Darstellung 4 gleicht, dann schreiten Sie hier schon ein! Nicht umsonst heißt es: „Währet den Anfängen!!“
Es gibt kaum etwas, das mehr Mühe macht, als eine dicke Katze zum Abnehmen zu bewegen! Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wie beim Menschen auch, Übergewicht weitere gesundheitliche Schäden provoziert!

Beugen Sie vor und kontrollieren Sie ab und zu das Gewicht ihres vierbeinigen Freundes. Besonders gut eignet sich für den Hausgebraucht hier eine digitale Babywaage. Ein kleines Leckerchen auf der Waage oder nach dem Wiegevorgang machen bei fast allen Katzen eine stressfreie Gewichtskontrolle möglich.

Auch ungewollte Gewichtsabnahmen können Sie so schon frühzeitig feststellen und somit wenn nötig den Tierarzt zu Rate ziehen.

Kot:

  • gut geformt
  • weich und feucht
  • braun

Der Kot ist häufig auch ein erstes Anzeichen dafür, daß etwas nicht in Ordnung ist. Schlecht geformter Kot, der eher einem „Brei“-häufchen ähnelt kann bedeuten, daß das Futter nicht optimal verwertet wird oder auch eine leichte Unverträglichkeit anzeigen, kann aber auch auf Parasitenbefall hindeuten. Dies natürlich nur, wenn dieser Zustand länger anhält. Sollte ab und an mal eine der Hinterlassenschaften nicht so optimal aussehen, ist dies sicher noch kein Grund zur Sorge.

Ist der Kot hart und trocken kann ein Problem im Bereich des Darms vorliegen, insbesondere auch dann, wenn die Katze heftig und angestrengt presst oder voller Panik aus dem KazenKlo gerannt kommt.

Urin:

  • klar und gelb
  • ohne Kristalle oder Steinchen (in diesem Fall sofort an einen professionellen, klassisch-miasmatisch arbeitenenden Homöopathen wenden oder zum Tierarzt)

Besonders dann, wenn die Katze zu Problemen im Harntrakt neigt (Blasenentzündung) ist es empfehlenswert, ab und zu mit einem Urinteststreifen zu messen, es ist zwar nicht 100%ig aussagekräftig aber das Ergebnis kann ein erster Hinweis sein, der dann mit einer labortechnischen Urinuntersuchung weiter untersucht werden kann.

Blutwerte:

Sollten Sie ein Blutbild anfertigen lassen, achten Sie darauf, dass stets ein komplettes Blutbild erstellt wird, welches möglichst in einem externen Labor ausgewertet wird.

1. ist dies meist günstiger als beim TA selbst

2. ist es in den allermeisten Fällen wesentlich aussagekräftiger

Hier sollten alle Werte innerhalb der angegebenen Referenz liegen.
Wenn etwas nicht in Ordnung ist, lassen Sie die Werte noch einmal prüfen.

Bitte bedenken Sie, auch wenn Sie noch so große Stücke auf Ihren Tierarzt halten, wenn er nicht unbedingt ein Spezialist für Katzen ist, besteht immer die Möglichkeit, dass auch er vielleicht nicht ALLES wissen kann!

Lassen Sie sich das Blutbild in jedem Fall aushändigen!

Sollten Sie Abweichungen von der Norm feststellen, gibt es im Internet inzwischen Stellen, wo es sich ehrenamtliche Helfer zur Aufgabe gemacht haben, dem kranken Tier zu helfen. Hier beschäftigt man sich AUSSCHLIESSLICH mit den Krankheiten von Katzen! Das zusammengetragene Wissen ist immens und in jeder Beziehung immer wieder sehr hilfreich!!!

Wenn Sie unsicher sind, bitte scheuen Sie sich nicht, sich hier anzumelden und das Problem Ihrer Katze zu schildern!

Möglichkeiten hierzu sind beispielsweise:

das Forum – Gesundes Katzenleben

die Yahoo-Group „SiebenKatzenleben

oder speziell für die älteren Semester unter den Miezen auch

die Yahoo-Group für die „nierenkranke_Katze

Wenn Sie sich dort anmelden wollen um nachzufragen, ob Ihr Tier richtig behandelt wird, ist es wirklich sehr hilfreich dort gleich ein komplettes Blutbild zur Verfügung zu haben, damit eine sinnvolle Therapie vorgeschlagen werden kann.

Ein komplettes Blutbild enhält die folgenden Werte: Geriatrisches Profil

Katzen würden Mäuse kaufen

Eine gesunde Ernährung ist für Mensch und Tier gleichermaßen wichtig um fit zu bleiben. Als Mensch kann man sich selbst entscheiden welche Lebensmittel man für gut und gesund befindet und welche nicht. Ihre Katze ist davon abhängig, was der Futternapf so hergibt. Um Ihrem Liebling ernährungstechnisch die besten Voraussetzungen für ein langes, gesundes Katzenleben zu gewährleisten, sollten Sie Folgendes wissen und beachten:

In der Regel wird eine Katze als Fleischfresser bezeichnet, dies ist jedoch nicht ganz korrekt. Die Katze nimmt mit Ihrer Nahrung in der Natur auch Innereien, Knochen, Pflanzenteile und somit auch Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe zu sich. Ein gutes Katzenfutter sollte also all diese Bestandteile in einem ausgewogenen Anteil enthalten – ganz nach dem Motte „wie bastelt man eine Maus?“.

Die natürlichste Art der Ernährung ist die

biologisch artgerechte Rohfütterung (barf)

Hier bekommt die Katze ausschließlich Fleisch, welches jedoch zur gesunden Ernährung der Katze noch mit Zusätzen, den so genannten Supplementen versetzt werden muss!

Viele Menschen, mitunter auch Tierärzte lehnen diese Art der Fütterung ab. Oft gibt es Bedenken bezüglich Salmonellen und Würmern. Doch wenn Sie die normalen Hygienemaßnahmen, die man bei der Verarbeitung von rohem Fleisch IMMER beachten sollte beherzigen, können Sie diese Art der Fütterung bedenkenlos wählen! Gesünder können Sie Ihre Katze dann kaum noch ernähren!

Sämtliche Raubkatzen in Wildparks und Zoos werden ausschließlich mit rohem Fleisch ernährt! Hier würde NIEMAND auf die Idee kommen seine Bedenken zu äußern – und die logische Schlussfolgerung daraus ist doch – auch eine kleine Katze – ist noch immer eine Katze!!!!

Für Interessierte hier dazu ein Beitrag der ganzheitlich praktizierende Tierärztin Celeste Yarnall. Ph.D. „warum Rohfutter?“ mit freundlicher Genehmigung und Übersetzung ins Deutsche von Ingrid Balzer.

Fragen sie sich doch einmal was Ihre Katze in der Natur fressen würde? Keine Katze läuft schließlich mit einem Herd auf dem Rücken durch die Natur 😉 um Ihr Mittagessen vorher gar zu kochen!

weitere Informationen zum Thema aus:
Elizabeth Hodgkins: Your Cat – Simple New Secrets For A Longer, Stronger Life –
„die Katze ist, was sie isst“

Zur Rohfütterung, der Zubereitung von Futter und der Futterumstellung können Sie sich gern auf den Seiten der Savannacats informieren. Die Savannah Cats werden schon seit vielen Jahren auf diese Art ernährt und bisher gab es nie Probleme. Selbstverständlich werden Ihnen diese Erfahrungen auch allen anderen „Barfer „bestätigen können.

Die Seidentiger werden fast zu 100% gebarft!

Ein erheblicher Vorteil der Fütterung mit rohem Fleisch und Knochen ist natürlich auch die Pflege des Katzengebisses. Wenn man sich unter den nahe der Natur ernährten Katzen umsieht, gibt es dort wesentlich weniger Probleme mit Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und faulen Zähnen. Ganz ausschließen kann man derartige Erkrankungen dennoch nicht, da hier auch die erbliche Veranlagung eine Rolle spielt. Zur Unterstützung der Zahngesundheit kann ich die Rohfleischfütterung dennoch nur empfehlen!

Hier nun noch ein Erfahrungsbericht zur Umstellung auf Rohfleisch von Nicole Gernemann zur Motivation aller, die Ihre Katzen gern auf Rohfutter umstellen wollen und die Miez davon so garnicht zu überzeugen ist. Die „drei Stufen der Verachtung“mit freundlichen Genehmigung der Autorin.

Falls Sie nun nach den Kosten der Rohfleischfütterung fragen… Sie werden staunen, in vielen Fällen ist diese Art der Fütterung sogar günstiger als die Fütterung von Dosenfutter.

Supplemente, Zusätze und Futter erhalten Sie inzwischen in vielen Futterhandlungen oder  Internetshops unter anderem in folgenden Shops:
lillysbar, lucky-land, das-tierhotel

Schon nach kurzer Zeit werden Sie feststellen, wie toll Ihre Fellnase aussieht… gesund, munter, mit glänzendem Fell und strotzend vor Energie und Kraft – was will man mehr?

Selbst unserem Mäuslein hat die Umstellung auf Rohfleisch im schon leicht betagten Alter von 16 Jahren noch super gut getan! Sie war immer ein besonders zierliches Kätzchen (knapp 2,8 Kg) und hat an jedem Futter pausenlos was zum mäkeln gefunden. Seit der Umstellung gibt es keine Mäkeleien mehr. Sie frisst mit Appetit und konnte im Laufe der Zeit sogar ein halbes Kilo an Gewicht zulegen. Sie sah einfach SUPER aus, war gesund und fühlte sich wohl!

Natürlich dürfen Sie die Frage nach der Rohfleischfütterung nicht gerade jemandem stellen, der mit dem Vertrieb oder Verkauf von Fertigfuttermitteln seinen Lebensunterhalt verdient….. Hier eine objektive Antwort zu bekommen, wird schwer werden. Leider sind die geäußerten Bedenken oft keineswegs zum Wohle und der Gesundheit der Katze, sondern haben immer etwas mit Geld zu tun.
Wer barft, kauft eben kein Dosenfutter mehr!

Sollten wir Sie jetzt noch immer nicht überzeugt haben, geht es natürlich (wie in vielen anderen Haushalten) auch anders!

Bitte achten Sie jedoch darauf KEIN ROHES SCHWEINEFLEISCH zu verfüttern!

Nähere Informationen finden Sie hier: kein rohes Schweinefleisch

 

Die drei Stufen der Verachtung

Die drei Stufen der Verachtung…

mit freundlicher Genehmigung der Halterin bzw. Verfasserin des Beitrags

Hallo zusammen,

hier folgt ein Zwischenbericht meiner Rohfütterungsversuche:

Nachdem die ersten Versuche kläglich gescheitert sind (nicht das kleinste Fitzelchen an rohem Fleisch egal in welcher Form wurde akzeptiert), gibt es nun doch noch etwas Positives zu berichten.

Also, fangen wir mal der Reihe nach an.

Josy (Rufname Berta), die Trockenfutterfanatikerin Berta sowie auch alle anderen Fellbacken waren es gewohnt, dass tagsüber immer eine kleine Portion Trofu zur freien Verfügung stand.
Berta fordert zusätzlich regelmäßig Rationen an Trofu ein und bedient
sich dabei unter anderem auch unfairer Mittel (kleine Protesthäufchen an besonders hinterlistigen Plätzen). Die erste Maßnahme war, die Dosis Trofu gefahrlos langsam zu reduzieren. Morgens gab es eine kleine Portion, Nachmittags ebenfalls und auf ihre speziellen Aufforderungen hin, gab es nur zwei / drei kleine Bröckchen. Jede Bewegung von meinem Mann oder mir wurde dazu genutzt, Speedy- Gonzales-mäßig an uns vorbeizurauschen und uns in die Küche zu locken.
Obwohl sie mehrfach die Schallmauer durchbrochen hat, kam keiner von uns ihrer Aufforderung nach. Ihr glaubt gar nicht, wie doof und verständnislos eine Katze gucken kann!
Mittlerweile gibt es nur noch morgens ein Löffelchen Trofu für alle vier und dann nix mehr. Zwar stürmt Berta wie von der Tarantel gestochen herbei, sobald sie eine Tüte rascheln hört (egal ob da Nudeln, Bonbons, etc. für uns Zweibeiner drin sind), aber ein Entzug vom Trofu ist durchaus machbar – und das sogar ohne Protesthaufen.

Bertas erste freiwillige Rohfleischmahlzeit bestand aus Lamm.
Nachmittags holte ich das aufgetaute Lammfleisch aus dem Kühlschrank und schnippelte es in kleinste Stückchen. Während ich wie immer eine der „drei Stufen der Verachtung“ (aber dazu später mehr) erntete, sehe ich meine dicke Berta, wie sie genüsslich das Lamm verspeist.
Ich kann euch gar nicht sagen wie stolz und glücklich ich über diese erste Mahlzeit war. Ein wirklich besonderer Augenblick!

Vinchen (der Staubsauger)
Vinchens erste freiwillige halbrohe Mahlzeit bestand aus Pute. Da ich immer sehr viel rohes Fleisch weggeschmissen habe, ging ich wie folgt vor. Fleisch portionieren und max. 20 Minuten anbieten. Keiner wollte das Fleisch essen, also wickelte ich es in Alufolie und schob es für 10 Minuten in meinen Minibackofen. Das Fleisch gart so ein kleines bisserl an, gerade so, dass die Oberfläche eine leichte weiße Verfärbung bekommt. Dann wird es erneut serviert und oh Wunder, wie gut das auf einmal schmeckt. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist ihr doch recht dümmlicher Gesichtsausdruck während des ersten Bissens. Weil das Fleisch so weich ist hat das natürlich eine andere Konsistenz als Dofu oder vollkommen durchgegartes Fleisch. Sie musste sich richtig anstrengen und länger kauen, um das Stück Fleisch klein zu kriegen. Dieses „irgendwas-ist-hier-anders“ spiegelte sich wunderbar in ihrem Gesicht wieder. Nachdem die erste Mahlzeit verputzt war, kam auch hier bei mir der vollkommene
„Mutterstolz“ durch.

Cindy (die Prinzessin und Edelzicke)
Sie war die erste, die sich dazu herab gelassen hat, etwas Rohes zu fressen. Ich war recht frustriert, weil alle meine Fleischangebote so rigoros abgelehnt wurden. Da stand ich nun in meiner Küche, vor mir lagen die aufgetauten Hühnerflügel und überlegte, in welcher Form ich diese nun anbieten darf. Nach all den vorherigen Enttäuschungen hatte
ich ehrlich gesagt die Schnauze voll und so sauste mein Hackebeil nur zwei drei mal auf die Flügel. Ein kleines Arrangement kam auf den Teller, welches sofort mit Missachtung und Bähhh von drei Fellbacken bestraft wurde. Die vierte Fellbacke, Cindy, lag im Wohnzimmer auf der Couchlehne und schaute nur desinteressiert rüber. Aus einem Impuls geistig gestörter Verwirrung schmiss ich einen Hühnerflügel durch die Küche hindurch ins Wohnzimmer, der ca. 30 cm vor Cindy auf der Couchlehne landete. Michael Jordan wäre neidisch über diesen Punktwurf gewesen! Cindy schaute sich den Flügel an, bequemte sich etwas näher an der Flügel zu rutschen, schnuppert und nagt, kaut und frisst den Flügel! Diesmal war ich diejenige, die ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt hat. Hieß das jetzt, ich muss das Essen durch die Gegend schmeißen damit es gefressen wird? Cindy wurde von mir voller Stolz ausgiebig gelobt, während ich die Couch abgewaschen habe.

Dusty (Rufname Stinker und Erfinder von „Die drei Stufen der Verachtung“)
Unser Stinker ist der liebste Kater von der Welt – ehrlich! Ein begnadeter Schmuser, ein absolutes Mamakind, herzensgut aber der mäkeligste, pingeligste und störrigste Esser im ganzen Universum. Er treibt mich bereits mit der Auswahl an Dosenfutter in den Wahnsinn, was glaubt ihr, wie es da mit der Rohfütterung aussieht?! Was ihm heute als genießbar erscheint, ist es morgen noch lange nicht. Je nach Sternenkonstellation, Windrichtung oder dem Wetter in Nimmerland richtet sich seine Geschmacksvorstellung. Jetzt find mal genau das Futter, welches heute eventuell akzeptabel ist?! Wäre unser Stinker nicht so dünn, würde mich sein Zeter und Mordio bezüglich Nahrungsaufnahme nicht so sehr belasten. Aber im Gegensatz zu unseren drei Mädels ist er ein Hungerhaken.

Na ja, ich wollte ja nicht meckern, ich wollte ja vom Erfolg
berichten. Seine Passion sind die Küken. Küken findet er toll. Erst werden die durch die Luft geschmissen, mit Leib und Leben verteidigt, dann muss unbedingt einmal die Balkontür geöffnet werden (wahrscheinlich um den Nachbarn sein tolles Küken zu zeigen), wieder rein in die Wohnung und dann geht es irgendwann ab auf die Galerie. Dort wird in einem geheimen Ritual das Küken mal mehr, mal weniger verspeist. Stinker hat auf Anhieb begriffen, welchen Zweck dieses Küken erfüllen soll. Die Mädels schnupperten nur dran rum, während er seine Zähne bereits bis zum Anschlag im Küken vergrub und sich knurrend davon machte.

Die drei Stufen der Verachtung
Ich präsentiere unseren vier Fellmonstern ein mit sehr viel Liebe zubereitetes Mahl. Egal ob gewolft, püriert, mit TroFu paniert, Stückchenweise, mit Zusätzen, ohne Zusätze oder wie auch immer.

Stufe 1
Vier Katzen begutachten das präsentierte Rohfutter. Irritierte Blicke werden untereinander gewechselt, nach dem Motto: „Was ist das denn, hast du auch so’n Mist auf deinem Teller?“. Dann schauen mich diese 8 verständnislosen Katzenaugen an und machen mich auf meinen Fehler aufmerksam: „Hey Dosenöffner, hier liegt ein Missverständnis vor. Das kann nicht unser Essen sein.“

Stufe 2
Vier Katzen begutachten das präsentierte Rohfutter. Ich ernte sofort genervte Blicke nach dem Motto: „Och nee, du Versager, schon wieder so’n ungenießbarer Scheiß. Ruft den Tierschutz, die Alte wird senil!“ Vier Katzen sitzen protesttechnisch vor den Tellern und warten demonstrativ auf das Klicken einer sich öffnenden Dose.

Stufe 3
Vier Katzen begutachten das präsentierte Rohfutter. Drei Mädels lecken angewidert ein bisserl an dieser Zumutung herum. Vielleicht ist es ja doch essbar…
Stinker verweigert auch nur die kleinste Geruchsprobe. Er schnuffelt traurig um die Teller herum, um eventuell ein Krümelchen TroFu oder ein vertrocknetes Stück Dosenfutter vom Frühstück zu finden. Findet er ein Krümelchen, frisst er es – mir einen deprimiertem Blick zuwerfend – und setzt sich in einiger Entfernung vor mich hin. Dann gibt er mir den Todesstoß! Ein Blick der aussagt: „Ja hast du mich denn gar nicht mehr lieb!“ Das ist der Zeitpunkt, wo er gewonnen hat.
Ich kann euch sagen, das ist ein Stich mitten ins Herz.

Mittlerweile hat sich folgende Fütterungsroutine eingespielt:
Morgens gibt es Dosenfutter und einen kleinen Löffel TroFu für alle.
Nachmittags gibt es abwechselnd Küken, Mäuse und Rohfutter a la Savannahcats.de-Rezepte. Zum Abend hin gibt es noch eine zweite Portion Rohfutter. Je nach Lust und Laune wird mal mehr, mal weniger gefressen. Bei meinen Mädels klappt es schon ganz gut und sogar Stinker kann sich inzwischen teilweise für Rohfutter begeistern. Wenn absolut gar nichts geht, wärme ich das Fleisch kurz in meinem Minibackofen an und versuche es noch einmal. Bringt das nichts, gibt es halt Dose.

Mich würde ja mal brennend interessieren, warum z. B. gewolftes aufgetautes Kaninchenfleisch Montags super delikat schmeckt, aber die nächste Portion des gleichen Kaninchens an einem anderen Tag so super ekelhaft sein muss, das nichts davon angerührt wird?! Vielleicht sollte ich mal esoterischen Rat einholen…

Jede meiner vier Fellbacken legt Wert auf eine individuelle Betreuung während der Roh-Mahlzeit.
Berta möchte unbedingt dabei gestreichelt werden. Nicht zu fest in Richtung Massage (worauf sie sonst voll abfährt), nein – eher wie eine leichte musikalische Untermalung. Vinchen frisst nur von IHREM Teller, der in einem exakten Winkel zur Wand stehen muss. Zusätzlich erwartet sie, dass wir eine kurze Unterhaltung führen. In dieser lobe ich sie zum Himmel, wie hübsch, toll und intelligent sie doch ist. Cindy will vorher mit ihrem Essen spielen, sprich, ich schleuder einen
Teil des Futters aus einer geringen Entfernung in ihren Napf. Kommt übrigens gut mit den in Wasser aufgelösten Zusätzen.
Stinker, ja was der will, hab ich noch nicht so raus. Auf jeden Fall muss ich neben ihm sitzen bleiben und sein hartes und unverstandenes Leben bemitleiden.

Ein paar lobende Worte zu meinem Mann:
Nicht nur auf unsere Katzen bin ich stolz, nein auch auf meinem Mann kann ich stolz sein. Er blieb hart, als es darum ging, Berta auf Trockenfutterentzug zu
setzen. Manchmal glaube ich, für ihn war es schwerer als für unsere Berta.
Er erträgt Vinchens schreiende Wanderschaften mit rohem Fleisch kreuz und quer durch die Wohnung, manchmal sogar bis in sein Bett.
Er moppert nicht, wenn er sich auf Cindy’s in die Couch verbuddelte Hühnerhalsknochen setzt.
Er räumt stillschweigend Stinkers liegengelassenes Gedärm und Zellklumpen unbekannter Herkunft in den Müll.

And last but not least:
meine Wenigkeit Für mich war es auch eine Umstellung, diese ganze Fleischverarbeiterei. Ich bin kein Vegetarier, aber ich esse sehr sehr wenig Fleisch. Übrigens sehr zum Leidwesen meines Mannes.
Bei meiner bisherigen Kocherei für meinen Mann verarbeitete ich „normales Fleisch“, sprich Schnitzel, Bratenstücke, Gulasch, etc.
Bei der Verarbeitung von Hühnern, Ente, Gans und Co. wurde es mit den Innereien schon leicht unangenehm. Ich würde nie für meinen Mann geschweige denn für mich Leber, Nieren oder ähnliches zubereiten. Allein schon die Optik einer schlabberigen Leber mit Zellfrunzeln dran, finde ich abstoßend.
Heute schnippel ich Hühnermägen, Herz, Leber etc. per Hand und ohne Handschuhe, bringe gewolfte Pampe (und seien wir mal ehrlich, je nachdem was da reinkommt, sieht das nicht unbedingt appetitlich aus) mit den Händen in Form.
Ich kann im Forum über das Zerteilen von Köpfen mitlesen, ohne das mich ein Brechreiz überkommt.
Liegen in der Wohnung schleimige Überreste einer Rohfütterungsmahlzeit egal welcher Herkunft herum und ich hab kein Küchentuch zur Hand, befördere ich die Reste so in den Müll.
Kurzum: ich bin zur fleischverarbeiteten Heldin mutiert. Da muss ich mich mal selber loben.

Die Fleischbeschaffung hat sich mittlerweile auch eingespielt. Kaufte ich früher für meinen Mann Fleisch ein, lag ich so bei 500 g. Heute gehe ich heute unter 5 Kilo nicht aus dem Geschäft raus. Einmal stand ich an der Kasse und hatte ungefähr 3 Kilo Pute, 1 Kilo Rind, 1 Ente, 1 Kilo Hühnerklein, 3 Pakete diverser Fisch, 1 Kilo Lamm und ne Rehkeule auf dem Band. Die Kassiererin meinte zu mir, „oh, das gibt ja ne tolle Party, wie?“. Ich antwortete darauf halt wahrheitsgemäß, „nein, alles für die Katz“. Na ja, seit dem grüßt sie mich nicht mehr. Ich glaube, sie fühlte sich verarscht.

Mit dem bisherigen Verlauf meiner Rohfütterung bin ich schon sehr zufrieden. Je nach Katze und Tagesform kommen wir schon mal auf gute 70% / Tag. Dafür, dass vor einigen Monaten so gar nichts gefressen wurde, ist das schon ein enormer Fortschritt.

So, das war meine (doch arg lang gewordene) Zusammenfassung. Ich bin froh, diese Group gefunden zu haben und bewundere die „alten Hasen“ in ihrem unermüdlichen Bestreben, auf jede Anfängerfrage stets geduldige Antworten zu geben.

Liebe Grüße,
Nicole mit Berta, Vinchen, Cindy & Stinker

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