Wann ist die nächste Impfung fällig?

Der jährliche Shot – mehr Gewohnheit als Wissenschaft

Seit Ewigkeiten wird den Tierhaltern in Deutschland eingebläut, der Vierbeiner braucht jedes Jahr seine Impfung. Dies ist jedoch nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen so keinesfalls richtig!
In den USA haben Hochschul-Tierärzte diese völlig veraltete Impfpraxis schon vor über 10 Jahren kritisiert. Bereits 1997 wurden dort neue Impfrichtlinien eingeführt.

Viele deutsche Tierärtze haben zwar inzwischen Kenntnis davon, ignorieren jedoch weiterhin die Ergebnisse der US-Forschungen an allen Fronten. Alle die jenigen Tierärzte, die weniger impfen, bilden hierzulande noch immer die Ausnahme – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Impfungen ca. 20 bis 40 % der Umsätze einer Tierarztpraxis ausmachen.

So lange sich dies nicht ändert, müssen Sie als Tierhalter hier die Initiative ergreifen und sich bei Ihrem Tierarzt durchsetzen um zu erreichen, dass Ihr Tier sinnvoll geimpft wird. Hier gilt genau wie beim Menschen die Regel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Katzenimpfungen

Den meinsten Katzenbesitzern wird also die jährliche Impfung gegen Katzenschnupfen (Herpes- und Calicivirus) und Katzenseuche (= Panleukopenie; felines Parvovirus) vom Tierarzt empfohlen, die meisten Freigänger werden sogar oft noch zusätzlich gegen das feline Leukämievirus (FeLV, meist „Leukose“ genannt, was aber falsch ist – Leukose ist eine andere Krankheit) und gegen Tollwut geimpft.
Manche Tierhalter, vor allem Züchter, lassen außerdem gegen Chlamydien (einen Erreger, der vor allem die Augen angreifen kann) und gegen die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) impfen.
Viele Wohnungskatzen werden somit also jährlich mindestens dreifach geimpft, Freigänger häufig fünffach und Zuchtkatzen fünf- bis sechsfach.

Die Jährliche Impfung – warum?

Diese Frage ist in den meinsten Fällen ganz einfach zu beantworten: es geht erstens wie immer ums liebe Geld, zweitens um Ignoranz und drittens um Unwissenheit und mangelndes Interesse!

Anfangs waren bei der Tollwutimpfung jährliche Impfungen vorgeschrieben, da der Gesetzgeber die Menschen so gut wie möglich vor dieser tückischen Krankheit schützen wollte. Bei Einführung der Impfstoffe mit Totvakzinen (Totimpfstoffen) wurde jedoch schon festgestellt, dass die Impfungen einen mehrjährigen Schutz bieten.
Trotz allem wurde an der deutschen Impfverordnung lange Zeit nichts geändert und so wurden auch alle anderen Impfungen auf einen jährlichen Intervall eingepegelt.

Die einzige Impfung, die in deutschland GESETZLICH VORGESCHRIEBEN IST, ist die Tollwutimpfung – und auch hier gibt es bereits Drei- und Vierjahreszulassungen!
Auch hier ist heute somit eine jährliche Auffrischungsimpfung völlig unnötig!

Der erste Impfstoff der speziell für Katzen entwickelt wurde, war der gegen die Katzenseuche. In den 50er Jahren ging man interessanterweise noch ganz selbstverständlich davon aus, daß die einmalige Gabe des Impfstoffs die Katze für den Rest ihres Lebens schützt. Nachzulesen ist dies in alten Lehrbüchern. Dieses Wissen  von damals scheintheute jedoch nicht mehr vorhanden zu sein. Denn später entwicklete Impfstoffe wurden stets einfach mit der Vorgabe der jährlichen Auffrischung auf den Markt gebracht.

Wie ist das eigentlich mit  den Impfungen beim Menschen?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum der Mensch nicht auch jährlich gegen Tetanus oder Windpocken geimpft wird?

Bei Impfstoffen in der Humanmedizin wurde und wird die Dauer des Immunschutzes sehr wohl geprüft. Der menschliche Organismus geht mit Impfungen kaum anders um als der Organismus Ihrer Katze oder Ihres Hundes. Es laufen die selben Reaktionen ab und somit verfügt sowohl der Mensch als auch Hund und Katze über ein so genanntes „Immungedächtnis“, welches nach einer Grundimmunisierung im zarten Alter einen jahrelangen Schutz bietet.

Aufgefrischt wird beim Menschen nur bei Bedarf und nur in langjährigen Abständen – und nicht einfach so, weil der Doktor noch mal was verdienen will.

Das ist bei unseren Haustieren leider anders. Sie werden nachgeimpft, ohne daß es dafür einen medizinischen Grund gäbe.

Geben jährliche Wiederholungen nicht doch besseren Schutz?

Diese Frage kann man mit einem klaren NEIN beantworten!

In mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen wurde gezeigt:
Die Auffrischungen bringen KEINEN zusätzlichen Schutz. Die Antikörpertiter, die bei Impfungen entwickelt werden, steigen gar nicht signifikant an, wenn nachgeimpft wird – die vorhandenen Antikörper stürzen sich auf die Antigene im Impfstoff und machen sie unschädlich, neue Antikörper werden kaum gebildet.
Es bleibt praktisch alles beim alten.

Schaden jährliche Auffrischimpfungen?

Das ist der kritische Punkt: Die dauernde Impferei ist nicht nur medizinisch unnötig, sie kann auch schaden. Bei uns streiten das allerdings viele Tierärzte immernoch einfach ab.

Als Impfnebenwirkugen bzw. Impfschäden müssen hier genannt werden:
das vakzine-assoziierten Fibrosarkom, auch Impfsarkom genannt, der anaphylaktische Schock, schwere Allergische Reaktionen oder auch hartnäckige Allergien bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Auch ein Zusammenhang zwischen den jährlichen Impfungen und Erkrankungen wie Epilepsie und Diabetes wird inzwischen vermutet. Beim Hund steht zumindest fest, daß die (in mindestens 50 Prozent der Fälle) tödliche autoimmunhämolytische Anämie, eine Blutkrankheit, durch Impfungen verursacht werden kann.

Risiken, die beim Impfen der Katze entstehen – tödlicher Krebs

Das vakzine-assoziierten Fibrosarkom oder auch Impfsarkom genannt, ist erwiesenermaßen die häufigste Erkrankung, die nach einer Impfung auftreten kann. Es handelt sich hierbei um eine stets bösartige Krebsgeschuwlst, die an der Einstichstelle einige Wochen oder sogar Monate nach einer Impfung entstehen kann. Viele Tierärzte Impfen noch zwischen den Schulterblättern oder im seitlichen Brustwandbereich, wo der Konten dann auch entsteht. Nur durch einen weiträumigen chirurgischen Eingriff kann das Tier (wenn überhaupt) gerettet werden. In 80 % der Fälle entstehen jedoch Rezidive, die dann leider zum Tod der Katze führen.
Allerdings ist nicht jeder Knoten unter dem Fell der Beginn eines Impfsarkoms – sollte jedoch in JEDEM FALL schnellstmöglich dem Tierarzt vorgestellt werden.

In der US-Veterinärmedizin wird der Zusammenhang von Impfung und Sarkomentstehung bei Katzen nicht mehr ernsthaft bezweifelt. In Deutschland neigt man leider noch immer dazu, das Thema nicht ernst genug zu nehmen. Kürzlich bezifferte der Kleintieronkologe Dr. Martin Kessler auf einem Tierärztekongreß in Berlin  jedoch, die Risikowahrscheinlichkeit hierzulande beträgt 1 zu 1000. Die meisten Katzen, die betroffen sind, sind zum Zeitpunkt der Erkrankung zwischen sechs und elf Jahre alt, haben somit schon viele Impfungen erhalten. Es trifft allerdings auch jüngere Katzen.

Weitere Informationen zum Impfsarkom finden Sie hier

Komplikationen bei Impfungen vorbeugen

Um Komplikationen nach Impfungen vorzubeugen, empfehlen Tierärzte, möglichst keine Mischspritzen mit verschiedenen Impfstoffen zu verabreichen, niemals im Hals- oder Schulterbereich einzustechen, da dort eventuell entstehende Sarkome inoperabel sind und natürlich auf überflüssige Impfungen zu verzichten.

Bei sparsamen Impfungen kann man demzufolge unnötige Gesundheitsrisiken vermeiden!

Wer bestimmt, was im Beipackzettel steht?

Diese Frage ist genauso einfach – wenn auch kaum nachvollziehbar – zu beantworten: Der Impftoffhersteller selbst darf festlegen, was er empfiehlt.
Die Zulassungsbehörde für Tierimpfstoffe, das Paul-Ehrlich-Institut, macht hier keinerlei Vorschriften. Auch in den Zulassungsbedingungen werden keine Vorgaben zur Prüfung der Dauer des Impfschutzes verlangt. Es muss lediglich die Wirksamkeit des Medikamentes nachgewiesen werden.

Diese kleine Lücke wird gern von der Industire genutzt – und eine Reihe von Tierärzten haben natürlich auch keinerlei Einwände dagegen, denn die Impfungen sichern ihnen ihre regelmäßig wiederkommenden Patienten.

Wie wird denn jetzt in den USA geimpft?

Das neue Katzen-Impfschema der US-Tierarztverbände sieht so aus:

  • Grundimmunisierung im Welpenalter (nach der achten Lebenswoche zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen)
  • eine Wiederholungsimpfung mit einem Jahr, danach nur noch alle drei Jahre.

Gegen welche Erreger geimpft wird, richtet sich nach der Haltung (Wohnung oder Freigang).

Woher wissen die US-Tierärzte, daß das genügt?

Wie wir ja wissen, ist das Immunsystem der Kleinsäuger dem des Menschen absolut ebenbürtig. Wenn Impfungen beim Menschen viele Jahre halten, dann ist das bei Katz und Hund oder Kaninchen nicht anders.

Außerdem haben Wissenschaftler in den 90er Jahren Langzeitstudien an Katzen gemacht mit einem ganz gewöhnlichen Dreifach-Totimpfstoff gegen Schnupfen und Seuche. Die Tiere erhielten als Welpen mit acht und mit zwölf Wochen eine Grundimmunisierung und wurden danach nie wieder geimpft. Sie wiesen noch siebeneinhalb Jahre später, als sie mit Erregern infiziert wurden, einen guten Immunschutz auf. Der Schutz gegen Katzenseuche erwies sich als hundertprozentig. Der Schutz gegen die Katzenschnupfenerreger Herpes- und Calicivirus war nur partiell – doch dies ist bei frisch geimpften Katzen genauso. Die Schnupfenimpfung verhindert die Ansteckung meist gar nicht, sie kann aber den Krankheitsverlauf mildern. In der ungeimpften Kontrollgruppe dieser Studie erkrankten einige Tiere sehr schwer.

Eine weitere Studie von 2001 unterstützt diese Ergebnisse. Wissenschaftler bestimmten bei einer großen Zahl von Laborkatzen und von Katzen aus normaler Privathaltung Seuche- und Schnupfen-Impftiter. Bei einigen Gruppen von Laborkatzen wurde darüber hinaus durch Testinfektionen geprüft, wie verläßlich bestimmte Titerhöhen sind. Ergebnis dieser Untersuchungen: Die Tiere sind gegen diese Krankheiten geschützt, wenn sie geimpft sind – unabhängig von der Art des Impfstoffs und, vor allem, unabhängig davon, wie lange die letzte Impfung zurückliegt. Und: Auch geimpfte Tiere, die keine meßbaren Impfantikörper mehr hatten, waren geschützt.

Daß Impfungen bei Katzen viel länger als ein Jahr halten, ist sogar durch einen Impfstoffhersteller bestätigt worden. Pfizer Animal Health USA hat im Janur 2004 eine Studie über die Dauer des Immunschutzes (bestimmt durch Antikörpermessung) für den Pfizer-Impfstoff gegen Katzenseuche und -schnupfen veröffentlicht. Ergebnisse: Die Katzen hatten vier Jahre und länger noch Impfantikörper. Der Tierimpfstoffhersteller Pfizer Deutschland scheint es nicht eilig zu haben, diese Erkenntnisse seiner amerikanischen Muttergesellschaft in Deutschland publik zu machen.

Welche Impfungen sollten Wohnungskatzen haben?

Wohnungskatzen haben ein ziemlich geringes Risiko, sich eine Infektionskrankheit einzufangen.

Die US-Tierarztverbände empfehlen für Wohnungskatzen eine
Grundimmuniniserung im Welpenalter (Seuche- und Schnupfen – ohne Chlamydien), dann mit einem Jahr eine Auffrischung, danach nur noch alle drei Jahre. Aber auch dieses Drei-Jahres-Intervall ist mehr durch die wirtschaftlichen Interessen der Tierärzte begründet als durch medizinische Erfordernisse. Denn diese Impfungen halten, wie man ja inzwischen weiß, länger als drei Jahre.

In Studien wurde die Wirksamkeit der Impfungen für mindestens 7,5 Jahre NACHGEWIESEN – wenn der Schutz nicht sogar ein Leben lang hält!!!

Welche Impfungen sollten Freigänger haben?

Zusätzlich zur Seuche-Schnupfen-Impfung werden Freigänger oft gegen FeLV geimpft. Der Impfling muß vorher getestet werden, ob er FeLV-negativ ist, nur dann darf er geimpft werden. Auch dieser Schutz braucht nicht lebenslang erneuert zu werden. Es spricht vieles dafür, daß man die Impfung beim ausgewachsenen Tier weglassen kann – erstens, weil der Immunschutz ebenfalls viel länger hält als ein Jahr, zweitens, weil adulte Katzen eine gute körpereigene Abwehr gegen den Erreger haben. FeLV-Impfstoffe sind überdurchschnittlich häufig an der Sarkomentstehung beteiligt, daher ist vorsichtiger Umgang mit dieser Impfung anzuraten. In Gegenden, wo es keine unkastrierten und ungeimpften Streuner gibt, ist das Ansteckungsrisiko sehr gering, denn sie sind die Hauptüberträger. Neuzugänge von unklarem Gesundheits- und Impfstatus sollten erst in Quarantäne kommen und getestet werden auf FeLV sowie auf „Katzenaids“, die FIV-Infektion, gegen die es in Europa noch keinen Impfstoff gibt. (In den USA ist im Frühjahr 2002 eine erste FIV-Vakzine zugelassen worden. Ihre Wirksamkeit wird aber von US-Veterinärmedizinern aus triftigen Gründen stark bezweifelt, und viele lehnen das Produkt entschieden ab.)

Was ist von anderen Impfungen zu halten?

Informationen dazu finden Sie unter Katzenkrankheiten – unter dem jeweiligen Link
FiP, FIV, „Leukose“, Zwingerhusten, Tollwut, Katzenschnupfen, Katzenseuche

Muß man jetzt nicht mehr jährlich zum Tierarzt?

Auf jährliche Impfungen zu verzichten darf nicht heißen, daß die Katze nicht mehr regelmäßig zum Tierarzt kommt. Vor allem ältere Tiere sollten regelmäßig gründlich untersucht werden, da die Miez, gerade auch dann, wenn sie in die „Jahre“ kommt auch relativ typische Alterskrankheiten entwickeln.
Es sollte uns nicht ums Sparen gehen, sondern um sinnvolle Gesundheitsvorsorge.

Zum Schluß noch zwei Zitate von Professor Ronald D. Schultz, Veterinärimmunologe an der Universität von Wisconsin in Madison:

„Die Empfehlung, (Haustiere) jährlich zu impfen, wird immer weniger akzeptabel angesichts der steigenden Zahl der Nebenwirkungen, vor allem solcher, die eine schwere Erkrankung verursachen oder gar den Tod, und angesichts der wachsenden Zahl der verfügbaren Impfstoffe.“

„Meine eigenen Haustiere werden als Welpen ein- oder zweimal geimpft und dann nie wieder, mit Ausnahme der Tollwut-Impfung, die alle drei Jahre gegeben wird, seit ein Drei-Jahres-Produkt erhältlich ist. Ich verfahre nach diesem Programm seit 1974, und es ist weder bei meinen Haustieren noch bei den Haustieren meiner Kinder und Enkel jemals eine Infektionskrankheit aufgetreten.“

Auf der Seite von Monika Peichl, Autorin des Buches

„Haustiere impfen mit Verstand“
,
die sich ausführlich mit dem Thema der Haustierimpfungen beschäftigt hat,
können Sie sich stets aktuell informieren.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

Haustierimpfungen

Impfungen – Katzen

Impfungen – Hunde

Impfung – Katzenschnupfen

Katzenschnupfen (FHV-felines Herpesvirus, FCV-felines Calicivirus)

Die Impfung:

Von den Tierärzten wird eine Grundimmunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche im Welpenalter empfohlen.
Dieser Impfschutz hält nach mehreren belegten Studien (Scott/Geissinger 1997/1999, Lappin 2002, Mouzin 2004) dann ca. 7,5 Jahre lang an!

Die Notwendigkeit für jährliche oder dreijährliche Wiederholungsimpfungen konnte in diesen Studien nicht nachgewiesen werden!

Die Grundimmunisierung (so wie sie auch in Deutschland in der Regel vorgenommen wird) erfolgt meist im Alter von 8 und 12 Wochen bzw. jeweils eine Woche später.

Die Seidentiger werden NICHT geimpft. 

Bitte informieren Sie sich vor der Impfung Ihrer Katze unbedingt zum Thema Impfungen unter:

https://haustierimpfung-mit-verstand.de

 

 

 

Impfung – Katzenseuche (FPV-Felines Parvovirus)

Die Impfung:

Von den Tierärzten wird eine Grundimmunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche im Welpenalter empfohlen.
Dieser Impfschutz hält nach mehreren belegten Studien (Scott/Geissinger 1997/1999, Lappin 2002, Mouzin 2004) dann ca. 7,5 Jahre lang an!
Die Notwendigkeit für jährliche oder dreijährliche Wiederholungsimpfungen konnte in diesen Studien nicht nachgewiesen werden!

Die Grundimmunisierung (so wie sie auch in Deutschland in der Regel vorgenommen wird) erfolgt meist im Alter von 8 und 12 Wochen bzw. jeweils eine Woche später.

Die Seidentiger werden NICHT geimpft. 

Bitte informieren Sie sich vor der Impfung Ihrer Katze unbedingt zum Thema Impfungen unter:

https://haustierimpfung-mit-verstand.de

Impfungen – sinnvoll oder nicht?

Natürlich gehören Impfungen auch zur Gesunderhaltung und Pflege Ihrer Katze. Bei diesem Thema scheiden sich jedoch die Geister. Die meisten deutschen Tierärzt emfpehlen noch immer die jährlichen Wiederholungsimpfungen. Nach neuesten amerikanischen Forschungsergebnissen sind diese jedoch garnicht  immer unbedingt nötig.

Katzenseuche (FPV-Felines Parvovirus)/

Katzenschnupfen (FHV-felines Herpesvirus, FCV-felines Calicivirus)
Empfohlen wird wieterhin eine Grundimmunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche im Welpenalter. Dieser Impfschutz hält nach mehreren belegten Studien (Scott/Geissinger 1997/1999, Lappin 2002, Mouzin 2004) dann ca. 7,5 Jahre lang an. Die Notwendigkeit für jährliche oder dreijährliche Wiederholungsimpfungen konnte nicht nachgewiesen werden!

Diese Impfng ist auch bei reinen Wohnungskatzen nötig, da der Erreger vom Menschen über Schuhe, Kleidung etc. eingeschleppt werden kann.

Zwingerhusten (Bordetella Bronchiseptica)
Diese Impfung inst nach derzeitigem Wissensstand von fragwürdigem Nutzen. Bei der Erkrankung spielen Stressfaktoren wie eine hohe Anzahl von Tieren und unzureichende Belüftung und Hygiene eine große Rolle, da sie die Ausbereitung des Virus begünstigen. Der Impfstoff mildert allenfalls die Symptome, kann einen Krankheitsausbruch jedoch nicht verhindern.

„Leukose“ (FeLV – Felines Leukämievirus)
Die Grundimmunisierung ist bei  Katzen, die noch jünger als ein Jahr sind, dann sinnvoll, wenn diese mit infizierten Katzen zusammentreffen können. Vor einer Impfung sollte in jedem Fall durch einen Test festgestellt werden, ob die Katze bereits infiziert ist. Wissenschaftliche Beweise für die notwendigkeit jährlicher Impfungen liegen auch hier nicht vor. Auf Grund der guten körpereigenen Abwehr bei erwachsenen Katzen (über 1 Jahr alt) ist der Sinn von Nachimpfungen fraglich. Sollten Sie Ihre Katze dennoch gegen „Leukose“ impfen lassen wollen, sollten Sie auf verstärkende Zusätze des Impfstoffes (Adjuvantien) verzichten. Diese können gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen (Impfsarkome).

Bauchfellentzündung (FIP – Feline Infektiöse Peritonitis)
Von der FIP-Impfung ist mangels erwiesener Wirksamkeit abzuraten. Für die meisten Kätzchen ist sie sowieso sinnlos, da sie zum Zeitpunkt der Impfung bereits eine Infektion durchgemacht haben. Es besteht der Verdacht, dass die Impfstoffe sogar den Ausbruch der Krankheit fördern oder beschleunigen können. Nicht die Impfung sondern die stressfreie Aufzucht und Haltung schützen Kätzchen und Katzen vor dieser tödlichen Krankheit.

Katzenaids (FIV – felines Immundefizienzvirus)
Die Wirksamkeit von Impfstoffen gegen diese Krankheit konnte bisher nicht belegt werden.
FIV infiziert sind hauptsächlich unkastrierte Kater mit Freigang oder Streunerchen. Das Virus wird durch Bisse übertragen und stirbt in der Umgebung schnell ab. Am Futternapf oder durch putzen wird es nicht weiter gegeben. Eine Infektion bedeutet NICHT, dass das Tier bald sterben wird. Langzeitstudien belegen, dass infizierte Tiere genauso alt werden wie gesunde. Sollte Ihr Tier also positiv getestet werden, ist dies kein Grund Ihr Kätzchen einschläftern zu lassen. In normaler Haltung stellen infizierte Tiere ein extrem geringes Ansteckungsrisiko für Ihre Mitkatzen dar.

Gesetzlich vorgeschriebene Impfung – Tollwutimpfung
Die Tollwutimpfung ist gesetzlich vorgeschrieben und Sie müssen die Vorschriften der deuschen Tollwutverordnung beachten!
Mittlerweile gibt es auch in Deutschland Impfstoffe, die als Drei- oder Vierjahresimpfungen zugelassen sind. Auch hier muss also nicht mehr jedes Jahr geimpft werden!
Wegen des hohen Impfsarkomrisikos (Impfnebenwirkung) sollten Katzen nicht unnötig gegen Tollwut geimpft werden, da diese Impfstoffe stets Adjuvantien (verstärkende Zusatzstoffe) enthalten. Achten Sie hier darauf, Ihr Kätzchen stets mit Impfungen mit möglichst hohen Jahreszulassungen impfen zu lassen!

Fragen Sie Ihren Tierarzt danach!

In jedem Fall empfiehlt sich also, Ihre Katze nicht öfter als nötig zu impfen! Mitunter können schwerwiegende Impfreaktionen ausgelöst werden, die bis hin zum Tod der Katze führen können – und schließlich gehen Sie selbst doch auch nicht öfter als nötig zum Arzt um sich impfen zu lassen.

Wurmkuren gehören dazu!
Das Immunsystem und Parasiten sind von einander abhängig. Sowohl Erkrankungen des Immunsystems als auch Allergien werden, im Zusammenhang mit dem steigenden Hygienestandard, seit Jahrzehnten immer häufiger. Die Fehlsteuerungen der Körpereigenen Abwehr sind die Folge davon, das sich der Köper nicht mehr mit bestimmten Erregern auseinander setzen muss bzw. kann. Fehlt diese Auseinandersetzung, so reift das Immunsystem nicht richtig heran, so dass es zu besagten Autoimmunerkrankungen oder Allergien kommt.
Zuviel Hygiene kann auch bei Haustieren die Ballance des Immunsystems stören. Statt also Katzen routingemäßig mit Wurmmitteln zu traktieren solltem man besser hin und wieder nur eine Kotprobe untersuchen lassen um dann zu entscheiden, ob eine Wurmkur gerade nötig ist!
Bei der Entwurmung der Katze gibt es folgende Empfehlungen.
Im Welpenalter sollte Ihre Miez durchaus vor den Impfungen entwurmt werden, da so die Wirkung der Impfung am Besten gewährleistet wird.

Giardien – weitere Informationen hier

In Deutschland wird eine Impfung gegen Giardien nicht angeboten. In Amerika ist diese Impfung erhältlich, hat sich jedoch als nutzlos erwiesen.

ÜBRIGENS:
Giardien haben eine Inkubationszeit von 3 bis 21 Tagen und machen sich nicht immer NUR als eine reine Durchfallerkrankung bemerkbar. Es ist durchaus möglich, dass Ihre Miez nur ab und zu Durchfall bzw. breiigen Stuhlgang hat und sich auch sonst nicht als krank zeigt. Eine wichtige Krankheitserscheinung an der Sie hier trotz Allem den Befall mit diesen Darmparasiten zumindest vermuten können, ist die Tatsache, dass ihr Kätzchen sehr, sehr viel Hunger hat und wesentlich mehr frisst als es für Ihre Katze „normal“ ist. Mit der Zeit können Sie hier zu der Erkenntnis kommen, dass die Katze die aufgenommenen Nährstoffe jedoch nicht mehr richtig verwertet und abnimmt bzw. wenn es sich um ein Kitten handelt, einfach nicht entsprechend der aufgenommenen Nahrung zunimmt. Bei den Ausscheidungen kann man beobachten, dass es sich um ein wesentlich größeres „Häufchen“ handelt als es „normal“ ist. Man erhält den Eindruck, dass das Futter einfach nur „durchrutscht“ und die Bestandteile eben nicht richtig verwertet werden.

Giardien sind mitunter sehr schwer nachzuweisen. Daher sollte man sich nicht nur auf den so genannten Schnelltest verlassen, sondern stets einen ELISA-Test beim Tierarzt in Auftrag geben. Da Giardien jedoch nicht jedes Mal ausgeschieden werden, sind bei einem Verdacht mehrere Tests durchaus angebracht.

Sollten Sie diesen Eindruck haben, lassen Sie ihr Kätzchen einfach einmal auf Giardien testen! Natürlich sollte man auch bei chronischem oder akutem Durchfall mit und ohne weitere Krankheitsanzeichen hierauf untersuchen lassen.

Giardien sind sowohl auf andere Tiere (z.B. Hund) als auch auf den Menschen übertragbar!

Die gesunde Katze

Die Gesunde Katze, wie sieht sie aus?…

Es gibt einige Dinge, auf die Sie bei Ihrer Miez stets achten sollten:

Fell:

Das Fell ihrer Miez sollte stets dicht und glänzend sein.

Es ist ja sozusagen das „Aushängeschild“ einer gepflegten, gesunden Katze. Wird das Fell struppig, glanzlos oder spröde, ist dies oftmals ein erstes Anzeichen einer Krankheit.

Häufiges Kratzen und Jucken deutet auf Parasitenbefall hin.

Flöhe, die häufigste Ursache dafür (gerade auch bei Freigängern) lassen sich selbst noch relativ einfach nachprüfen. Hierfür man stellt die Katze auf eine glatte, möglichst helle oder weiße Oberfläche (ein Laken eignet sich dazu recht gut) und rubbelt mit den Händen durch das Fell, die meisten Katzen lieben das. Es fallen winzig kleine, schwarze Teilchen aus dem Fell. Diese „Teilchen“ färben sich in Verbindung mit Feuchtigkeit rot, wenn man sie mit einem weißen Haushaltstuch aufwischt. In diesem Fall handelt es sich um Flohkot.

Milben hingegen lassen sich sogar beim Tierartzt schwer nachweisen. Sollten Sie den Verdacht eines Befalls haben, hilft wirklich nur der Gang zum Tierarzt.

Ohren:

Gehörgänge sauber, keine Krustenbildung, keine Absonderungen sichtbar

Augen und Nase:

keine Sekretansammlung, keine tränenden Augen, keine Entzündungen (gerötete Augen)

Schleimhäute:

rosa und feucht – in keinem Fall rot! (deutet auf eine Enzündung hin)

Kontrolle der Schleimhäute:
Die Schleimhäute kontrollieren Sie am Besten dort, wo sie hell sind – also die Schleimhäute im Mäulchen, an den Lefzen und den Lidbindehäuten. Also an Stellen, wo die Schleimhäute nicht dunkel pigmentiert sind – bei schwarzen Tieren ist dies oft nur im Mäulchen möglich).

Bei der Untersuchung der Lidbindehäute ziehen Sie die Augenlider sehr vorsichtig aber bestimmt nach Außen.

Zur Kontrolle der Schleimhäute im Mäulchen reicht es oft, die Lefzen nach oben zu schieben, um einen Blick auf die Schleimhäute zu werfen.

Alarmzeichen sind in jedem Fall sehr blasse, weiße oder stark gerötete oder blutige Schleimhäute.
In diesen Fällen wenden Sie sich bitte umgehend an ihren Tierheilpraktiker oder Tierarzt.

Mäulchen und Zähne:

kein schlechter Geruch aus dem Mäulchen, die Zähne sind weiß und sauber, kein Zahnbelag

Zahnung und Zahnformel:
Die Katze hat zuerst ein Milchgebiss, welches aus 26 Zähnen besteht. Das Zahnen beginnt ca. ab der 3.Lebenswoche. Mit etwa einem halben Jahr folgt der Zahnwechsel und die Katze hat nun ein Gebiss, was aus 30 Zähnen besteht: 6 Schneidezähnchen oben und unten, 2 Reißzähne oben und unten, 8 Backenzähne oben und 6 Backenzähne unten.

Zahnformel
Die Zahnformel der Katze sieht folgendermaßen aus:

Milchgebiss
3I 1C 3P 0M
——————
3I 1C 2P 0M

Dauergebiss
3I 1C 3P 1M
——————
3I 1C 2P 1M

Gelesen wird die Zahnformel wie folgt: Obere Reihe gibt die Zähne des Oberkiefers, vom Betrachter aus gesehen, rechts der Mittellinie an, es handelt sich also um die rechte Kieferhälfte (vom Betrachter aus gesehen). Untere Reihe gibt die Zähne des Unterkiefers rechts der Mittellinie an. Da die Zähne auf beiden Seiten der Gesichtshälften gleich sind, stellt man sich die linke Seite spiegelverkehrt vor.

Pfötchen:

sauber und ohne Verletzungen. Einige alte Katzen schaffen es manchmal nicht mehr, sich die Krallen selbst kurz zu halten. Hier muss man nachhelfen, da die Krallen sonst rund wachsen und mitunter in die Pfote einwachsen.
Im Fachhandel bekommen Sie Krallenscheren.
ACHTUNG: Beim Schneiden der Krallen bitte in JEDEM FALL darauf achten, dass Sie nicht zu kurz schneiden und die Katze damit verletzen. Dies würde zu starken Blutungen führen!!!!

After:

Der Popo der Katze sollte stets sauber und ohne Verschmutzungen sein. Falls hier etwas verklebt ist, deutet dies möglicherweise auf Durchfall hin!

Atemzüge pro Minute: 20 – 40

Bei älteren Katzen ist die Atemfrequenz niedriger als bei Jungkatzen.

Die Atemzüge ermitteln Sie am einfachsten durch Beobachten des Hebens und Senkens des Brustkorbes ihres Tieres. Die Beweung ist oft am Besten von schräg hinten zu sehen.

Die zweite Möglichkeit ist die Überprüfung der Ausatemluft. Hierfür halten Sie Ihre Hand relativ dicht vor die Nase der Miez und zählen nun wie oft ausgeatmet wird.

Auch hier reicht es 15 oder 20 Sekunden zu zählen und dann zu multiplizieren (bei 15 Sekunden mit 4 multiplizieren, bei 20 Sekunden mit 3)

Wenn Ihre Katze Auffälligkeiten in der Atmung zeigt, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierheilpraktiker oder Tierarzt.
Dies können sein: Husten, Niesen, , Röcheln, Schnarchen, verstopfte Nase, Nasenausfluss etc.)

Absolute Notfälle, die sofortiger Hilfe bedürfen sind: Atemnot, Japsen nach Luft, starkes Röcheln und/oder blaurote Verfärbung der Schleimhäute

Herztöne:

gut hörbar und regelmäßig

Einem Laien gibt die Herzfrequenz selten Aufschluss, es kann jedoch immer nötig sein, diese selbst zu ermitteln, denn jeder Tierarztbesuch bedeutet ja auch Stress für Ihr Tier. Auch der Tierheilpraktiker fragt mitunter nach der Herzfrequenz.

Die Herzfrequenz ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Um diese zu ermitteln, sollten Sie den Puls des Tieres fühlen. Mit jedem Herzschlag wird Blut durch die Arterien eines jeden Körpers gepumpt. Dies erzeugt in den Arterien eine Art Welle – die Pulswelle. An bestimmten Adern des Körpers kann die Pulswelle gut und gleichmäßig durch ein „Pochen“ ertastet werden.
Bei Katzen können Sie den Puls am Besten an der Arteria femoralis ertasten. Diese Arterie verläuft im oberen, vorderen Drittel der Oberschenkelinnenseite der Hinterbeine.
Auch die Arteria coccygea an der Schwanzunterseite etwas unterhalb des Schwanzansatzes können Sie den Puls fühlen.

Hierfür legen Sie ohne Druck die Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger. Wenn Sie den Puls nicht sofort fühlen, fahren sie mit beiden Fingern langsam etwas hin und her um die Arterie zu finden.

Lassen Sie nun die Finger ruhen, bis sie das gleichmäßige „Pochen“ fühlen. Manchmal bedarf es einiger Übung um Erfolg zu haben – aber seien Sie versichert, jede Katze hat i.d.R dort einen fühlbaren Puls ;-)!

Puls:

110 – 130 Schläge/Minute (bei gesunden Katzen)
Bei Kitten liegt der Wert höher.

Weil Katzen häufig ja nicht eine Minute lang still sitzen kann man z.b. 15 Sekunden zählen und dann x4 nehmen oder 20 Sekunden x3.

Blutdruck:

ca. 120-124/ca. 84

Körpertemperatur: 38° – 39°,

bei Stress oder Aufregung auch bis 39,5°

Die Körpertemperatur einer Katze kann selber am besten und vor allem am stressärmsten mit einem Ohrenthermometer messen.

Mittlerweile gibt es spezielle Ohrenthermometer für Hunde und Katzen im Fachhandel (z.B. PetTemp)

Die Messung ist nicht so genau wie eine rektale Messung, dafür kann man sie aber stressfrei zu Hause durchführen. Die Abweichung kann 0,2 ° (+/- 0,1°) betragen, je nachdem, wie tief man in das Ohr gelangt. In jedem Fall reicht diese Art der Messung aber aus, um festzustellen, ob die Katze eine erhöhte Temperatur hat.

Zur Sicherheit sollten Sie die Messung mehrfach durchführen.

Es ist sinnvoll die Temperatur öfter auch schon erst einmal bei Ihrem gesunden Tier zu messen.
1. gewöhnt sich Ihr Tier daran und wenn es einmal nötig ist, ist die Messung stressfrei möglich
2. wissen Sie dann wo die Temperatur Ihres Tieres im Normalzustand liegt und können eine Abweichung leichter feststellen
3. sind Sie mit dem Umgang mit Ihrem Termomether schon geübt

Körpergewicht:

Rassebedingt zwischen 2,5 und 8,5 kg
bei Europäisch Kurzhaar (Hauskatze) im Allgemeinen 3-6 kg

Das Gewicht einer Katze ist eine ganz schwierige Angabe, die sich nach Rasse, und Statur des Kätzchens richtet. Es gibt auch Katzenrassen, die recht groß und schwer werden – wie zum Beispiel eben auch die Ragdoll. Hier gibt es Kater, die bis zu 10kg wiegen, ohne fett zu sein.
Wie beim Menschen gibt es auch bei Katzen Unterschiede im Körperbau, von klein und zierlich bis kompakt, kräftig, hochbeinig, schlank…

Wie sollte eine Katze nun aussehen?

Darstellung 1 = diese Katze ist sehr mager

Darstellung 2 = diese Katze hat immernoch Untergewicht

Darstellung 3 = Normal- bzw. Optimalgewicht

Darstellung 4 = leichtes Übergewicht

Darstellung 5 = starkes Übergewicht !!!!

Wenn Ihre Katze schon mehr der Darstellung 4 gleicht, dann schreiten Sie hier schon ein! Nicht umsonst heißt es: „Währet den Anfängen!!“
Es gibt kaum etwas, das mehr Mühe macht, als eine dicke Katze zum Abnehmen zu bewegen! Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wie beim Menschen auch, Übergewicht weitere gesundheitliche Schäden provoziert!

Beugen Sie vor und kontrollieren Sie ab und zu das Gewicht ihres vierbeinigen Freundes. Besonders gut eignet sich für den Hausgebraucht hier eine digitale Babywaage. Ein kleines Leckerchen auf der Waage oder nach dem Wiegevorgang machen bei fast allen Katzen eine stressfreie Gewichtskontrolle möglich.

Auch ungewollte Gewichtsabnahmen können Sie so schon frühzeitig feststellen und somit wenn nötig den Tierarzt zu Rate ziehen.

Kot:

gut geformt, weich und feucht, braun

Der Kot ist häufig auch ein erstes Anzeichen dafür, daß etwas nicht in Ordnung ist. Schlecht geformter Kot, der eher einem „Brei“-häufchen ähnelt kann bedeuten, daß das Futter nicht optimal verwertet wird oder auch eine leichte Unverträglichkeit anzeigen, kann aber auch auf Parasitenbefall hindeuten. Dies natürlich nur, wenn dieser Zustand länger anhält. Sollte ab und an mal eine der Hinterlassenschaften nicht so optimal aussehen, ist dies sicher noch kein Grund zur Sorge.

Ist der Kot hart und trocken kann ein Problem im Bereich des Darms vorliegen, insbesondere auch dann, wenn die Katze heftig und angestrengt presst oder voller Panik aus dem KazenKlo gerannt kommt.

Urin:

klar und gelb (ohne Kristalle oder Steinchen (in diesem Fall sofort an einen professionellen, klassisch-miasmatisch arbeitenenden Homöopathen wenden oder zum Tierarzt !!!))

Besonders dann, wenn die Katze zu Problemen im Harntrakt neigt (Blasenentzündung) ist es empfehlenswert, ab und zu mit einem Urinteststreifen zu messen, es ist zwar nicht 100%ig aussagekräftig aber das Ergebnis kann ein erster Hinweis sein, der dann mit einer labortechnischen Urinuntersuchung weiter untersucht werden kann.

Blutwerte:

Sollten Sie ein Blutbild anfertigen lassen, achten Sie darauf, dass stets ein komplettes Blutbild erstellt wird, welches möglichst in einem externen Labor ausgewertet wird.

1. ist dies meist günstiger als beim TA selbst

2. ist es in den allermeisten Fällen wesentlich aussagekräftiger

Hier sollten alle Werte innerhalb der angegebenen Referenz liegen.
Wenn etwas nicht in Ordnung ist, lassen Sie die Werte noch einmal prüfen.

Bitte bedenken Sie, auch wenn Sie noch so große Stücke auf Ihren Tierarzt halten, wenn er nicht unbedingt ein Spezialist für Katzen ist, besteht immer die Möglichkeit, dass auch er vielleicht nicht ALLES wissen kann!

Lassen Sie sich das Blutbild in jedem Fall aushändigen!

Sollten Sie Abweichungen von der Norm feststellen, gibt es im Internet inzwischen Stellen, wo es sich ehrenamtliche Helfer zur Aufgabe gemacht haben, dem kranken Tier zu helfen. Hier beschäftigt man sich AUSSCHLIESSLICH mit den Krankheiten von Katzen! Das zusammengetragene Wissen ist immens und in jeder Beziehung immer wieder sehr hilfreich!!!

Wenn Sie unsicher sind, bitte scheuen Sie sich nicht, sich hier anzumelden und das Problem Ihrer Katze zu schildern!

Möglichkeiten hierzu sind beispielsweise:

das Forum „Gesundes Katzenleben“

die Yahoo-Group „SiebenKatzenleben“

oder speziell für die älteren Semester unter den Miezen auch

die Yahoo-Group für die „nierenkranke_Katze“

Wenn Sie sich dort anmelden wollen um nachzufragen, ob Ihr Tier richtig behandelt wird, ist es wirklich sehr hilfreich dort gleich ein komplettes Blutbild zur Verfügung zu haben, damit eine sinnvolle Therapie vorgeschlagen werden kann.

Ein komplettes Blutbild enhält die folgenden Werte: Geriatrisches Profil

Diese Werte werden in Berlin zumindest von den Laboren „Laboklin“ und „Synlab“ erhoben.
Den Spez. FpLi (spezieller, und einzig zuverlässiger Wert für die Pankreas bekommen Sie nur bei IDEXX – alle anderen Labore lassen diesen Wert in MEXICO auswerten – dies kann unter Umständen bis zu 3 Wochen dauern!)

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