Nierenwerte

Harnstoff

Harnstoff ist ein wichtiger, aber unmittelbar nahrungsabhängiger Nierenwert.
Damit er aussagekräftig ist, sollte die Katze vor der Blutabnahme mindestens 8
Stunden nüchtern sein.
Er entsteht als Stoffwechselprodukt aus Protein (Eiweiß). Kranke Nieren können diese Stickstoffverbindung nicht mehr ausreichend entsorgen und er reichert sich im Blut an.
siehe auch: http://www.felinecrf.info/diagnose.htm#harnstoff

Eine Harnstofferhöhung kann folgende Ursachen haben:
Dehydrierung, Katze war nicht nüchtern, Azotämie,


Creatinin (Jaffe)

Der Kreatininwert ist (im Gegensatz zum Harnstoff) kaum nahrungsabhängig. Beim
gesunden Organismus liegt der Kreatininwert proportional zur vorhandenen
Muskelmasse. Er entsteht als Abfallprodukt aus der Verstoffwechselung von
Protein aus dem eigenen Muskelgewebe und steigt u.a. dann an, wenn die kranken Nieren das Kreatinin nicht mehr ausreichend ausscheiden können.
siehe auch: http://www.felinecrf.info/diagnose.htm#kreatinin

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Zahnerkrankung (Entzündungen, FORL), starke Austrocknung (prärenale Azotämie), Bluthochdruck, CNI (chronische Niereninsuffizienz), ANI (akute Niereninsuffizienz – Ursache vor Allem auch bei sehr stark erhöhtem Wert!)


Phosphat, anorganisch

Phosphat, dem Nierenkiller Nr. 1, wenn es erhöht ist:
Im Organismus besteht ein ständiger Bedarf an Phosphat für die Energiegewinnung, den Stoffwechsel sowie Umbau- und Reparaturvorgänge. Dieser Bedarf wird über die Nahrung gedeckt. In der üblichen Katzennahrung ist aufgrund des hohen Anteils an tierischem Protein Phosphat überreichlich vorhanden. Der hohe Phosphatgehalt des Futters stellt bei gesunden Tieren kein Problem dar, denn Phosphat kann über die Nieren ausgeschieden werden. In den Nieren wird Phosphat glomerulär filtriert und – falls ein Bedarf an Phosphat besteht – tubulär rückresorbiert. Überschüssiges Phosphat wird nicht mehr rückresorbiert und mit dem Harn ausgeschieden. (Elliott, 2008)

Bei einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI) wird Phosphat jedoch zum Problem, weil bei dieser Erkrankung die Phosphatausscheidung in zunehmendem Maße eingeschränkt ist. Resultat ist eine Phosphatretention und Hyperphosphatämie. Heute weiß man, dass die Hyperphosphatämie zu Morbidität und Mortalität von nierenkranken Katzen entscheidend beiträgt. Ein Hauptziel der Therapie der CNI ist daher die Reduktion der Phosphataufnahme.
Quelle: vetline.de

Sowohl zu hohes Phosphat als auch zu niedriges kann der Katze schaden.
siehe auch: http://www.felinecrf.info/diagnose.htm#phosphat

Referenzwerte für Phosphat lt. Kraft/Dürr für Katzen:
bis 3 Monate = 2,09 – 3,23
3 bis 6 Monate = 1,93 – 3,23
6 bis 12 Monate = 1,29 – 2,58
1 – 2 Jahre = 0,93 – 2,35
2 – 3 Jahre = 0,90 – 2,13
3 – 5 Jahre = 0,77 – 1,80
5 – 7 Jahre = 0,90 – 1,93
7 – 10 Jahre = 0,87 – 1,84
ab 10 Jahren = 0,87 – 1,77

Sollten Sie eine Nierenkranke Katze haben, können Sie sich auf dieser Seite umfassen informieren: http://www.felinecrf.info
Sie können davon ausgehen, dass alle Informationen, die Sie dort finden, auf fundiertem Wissen beruhen!

Gern können Sie sich auch in der Yahoo-Liste für Nierenkranke Katzen anmelden, wo man Ihnen kompetent bei der Auswertung der Blutbilder und der nötigen Therapie zur Seite stehen wird.
http://de.groups.yahoo.com/group/nierenkranke_Katze/

siehe auch:
Quellen:
Vetmedlabor – Leberdiagnostik bei Hund und Katze, apotheken-umschau,
Krankheiten der Katze (Horzinek), Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin,

Diese Angaben sind ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In keinem Fall sollen und können Sie eine fachliche Beratung ersetzen oder überflüssig machen!

Katzensprache

Die Sprache einer Katze…

Die Lautsprache einer Katze

Wer eine Kätzchen zu sich nach Hause holt, kommt nicht umhin, sich mit der Sprache des neen Mitbewohners zu beschäftigen. Schließlich bemüht auch die Katze sich, die menschliche Sprache zu „verstehen“ bzw. sogar zu „erlernen“. Sie hört Ihnen aufmerksam zu und mit der Zeit werden Sie erkennen, dass die meisten Katzen viel mehr verstehen, als wir uns denken können.

Wer eine Katze hat und liebt, versteht schon allein deshalb ihre Lautsprache – wie die Mutter ihr Baby. Je menschenbezogener eine Katze ist, desto intensiver setzt sie ihre Stimme ein.

Wir würden die meisten Katzen sonst wissen, was erlaubt und was verboten ist? (ob sie sich allerdings dran halten, ist noch eine ganz andere Frage ;-)! )

… und Sie werden sehen, Ihre Katze hat Ihnen viel zu erzählen …

Eine Katze kann mehr als ein Dutzend verschiedene Laute von sich geben …. hier die wichtigsten Beispiele:

Schnurren:
Das Schnurren einer Katze kann vieles bedeuten

  • in allererster Linie ist es der Ausdruck von Vertrauen und Wohlbehagen
  • kann aber auch durchaus ein Ausdruck höchster Not (Angst, Schmerz etc.) sein, z.B. bei der Behandlung beim Tierarzt (hier teilt sie dem Menschen mit, dass sie Hilfe braucht)
  • auch kranke Katzen schnurren oft und bitten so um Hilfe oder teilen mit, dass sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen
  • bei Hilflosigkeit versucht die Katze manchmal sich durch Schnurren selbst zu beruhigen
  • niemals hat das Schnurren einer Katze jedoch etwas bedrohliches!
  • leises Schnurren ist eine Bitte
  • ein lautes Schnurren ist ein Dankeschön, mit dem die Katze anzeigt, dass sie bekommen hat, was sie wollte
  • Eine höherrangige Katze schnurrt, um der untergeordneten zu zeigen, das sie sie nicht angreifen wird
  • Katzen schnurren, wenn sie Angst haben oder bedroht werden, so zeigen sie, dass sie harmlose sind
  • in den allermeisten Fällen deutet Schnurren jedoch auf eine fröhliche, glückliche und zufriedene Katze hin
  • Das Schnurren ist der erste Laut der jungen Katze. Wenn das Katzenbaby bei der Mama saugt, wird der Schnurrlaut von der Mutter aufgenommen: Sie antwortet ihrem Baby und spricht sozusagen beruhigend auf es ein. Wenn unsere erwachsene Katze beim Streicheln schnurrt, während wir leise mit ihr sprechen, fühlt sie sich an diese erste vertraute Zwiesprache mit der Mutter erinnert.

Knurren:

  • durch Knurren verteidigt die Miez ihere Beute (durchaus auch ihr Spielzeug) das Futter oder auch sich selbst. Sie warnt denjenigen, der sie oder ihre Beute bedroht.

Fauchen:

  • das Fauchen ist eine Drohgebärde (durch ruckartiges Ausatmen erzeugt)

Jaulen:

  • Kater auf Brautschau jaulen mitunter sogar recht laut.
  • Jaulen kann auch der Ausdruck von Schmerz sein (der Unterschied zwischen beiden Arten zu jaulen ist jedoch deutlich zu hören)

Gurren:

  • rollige Katze lockt damit den oder die Kater
  • durch taubenartiges Gurren ruft ein Muttertier ihre Jungen zu sich

Spucken:

  • Die Katze droht oder warnt. Das sieht zwar böse aus, doch meistens ist nichts dahinter. Wenn´s drauf ankommt, macht das Tier oft einen Rückzieher, es sei denn, sie sieht keinen Ausweg aus einer für sie bedrohlichen Situation, dann erfolgt kurz darauf der Angriff.

Schnattern:

  • die Katze hat etwas interessantes entdeckt, was für sie jedoch unerreichbar ist (z.B. wenn sie am Fenster sitzt und draußen die Vögel beobachtet)
    Das Geräusch entsteht durch schnelles Auf- und Abbewegen des Kiefers, wo bei die Miezt mit den Zähnen klappert. Es entsteht ein schnatterndes oder meckerndes Geräusch. Der Laut ist eine Art Übersprungshandlung. Die Katze führt automatisch Bewegungen wie beim Beutefang aus. Schnattern ist eine völlig unbewusst und unwillkürlich ablaufende Handlung, die nur durch den Anblick des nahen Beutetieres ausgelöst wird.

Rufen:

  • rufen können Katzen in ihrer Sprache natürlich auch. Ihr „Mau“, „Miau“ oder ein energisch klagendes „Miauuuuu“ heisst zum Beispiel: „Füttere mich!“ Oder auch: „Ich möchte beachtet werden!“

Der Verhaltensforscher Dr. Michael Fox sagt dazu: „Das sind artikulierte Laute mit der Aufforderung zur Pflege und mit Zielfrustration.“ Oder, einfacher ausgedrückt, Ihre Katze hat bisher nicht bekommen, was sie wollte, und gibt ihrem Missmut Ausdruck.
So hat Dr. Fox registriert, dass die Katze sechzehn verschiedene, immer wiederkehrende Laute nutzt und sie in Gruppen eingeteilt.

Da gibt es zum Beispiel die Plauderlaute.

Mit ihnen sagt Ihre Katze, dass sie in freundlicher, entspannter Stimmung ist.

  • die Miez ist zufrieden mit sich, der Welt und ihrem Menschen. Das kann dann ungefähr so klingen: „Grru, Grru, Schnurr.“ Das Schnurren ist fast ein Kapitel für sich. Über zwei Jahrhunderte hat die Forscher die Frage beschäftigt: „Hat die Katze einen Schnurrapparat oder nicht?“ Bisher ist noch keiner gefunden worden, obwohl man den Schnurrlaut nicht nur hören, sondern beim Streicheln auch unter den Fingerspitzen fühlen kann.

und die Erregungslaute:

  • gibt die Katze von sich, wenn sie erregt ist
  • wenn sie Angst hat und jederzeit bereit ist, sich zu verteidigen (das klingt wie ein energisches „Krrrr)
  • beim Kampf steigert sich dieser Laut dann zu einem Knurren oder Fauchen (ungefähr „Ch-Ch-Krrr“ (in dem Fall ist mit dem Kätzchen nicht mehr „gut Kirschen essen“
  • wohl der lauteste, leidenschaftlichste und durchdringendste aller Erregungslaute ist das schrille Kreischen bei der Paarung. An ihm kann man erkennen, welch Stimmpotential eine Katze hat.

Die Körperhaltung und Mimik einer Katze
Insbesondere die sehr gut ausgeprägte Lippen-, Backen-, Nasen-, Ohr-, Augen- und Stirnmuskulatur ermöglichen der Katze eine sehr differenzierte Gebärdensprache.

Augen

  • weit aufgerissen: Angst, Unsicherheit
  • voll geöffnet: Interesse, Aufmerksamkeit
  • halboffen: alles okay
  • verengte Pupillen: Anspannung
  • zugekniffen: Zufriedenheit, Entspannung

Anmerkung: Da sich die Augen durch Veränderung der Pupillengröße an die Lichtverhältnisse anpassen, kann es zu Fehlinterpretationen kommen!

Ohren

  • seitlich, schräg nach vorne: Zufriedenheit, Entspannung (Normalstellung)
  • nach vorne gerichtet: Aufmerksamkeit, Interesse
  • seitlich nach hinten gerichtet: Gereiztheit, Aggressivität, Angriffsstimmung
  • flach nach hinten gerichtet: Abwehr, Unterwerfung
  • angelegt: Angst

Schnurrhaare

  • leicht nach hinten gestellt: Normalstellung
  • flach nach hinten gezogen: schüchtern, Angst
  • nach vorne gerichtet, gespreizt: Aufmerksamkeit, Anspannung (es kann aber auch beim Streicheln z.B. unter dem Kinn passieren, dass die Katze die Schnurrhaare nach vorn richtet – in dem Fall ist es keine Anspannung sondern eher Aufmerksamkeit)

Kopfhaltung

  • erhoben: Dominanz, Selbstsicherheit
  • gesenkt: Unterlegenheit
  • vorgestreckt: Kontaktbereitschaft, Neugierde
  • abgewendet: Desinteresse

Rumpf

  • langgestreckt: Selbstsicherheit, Angriffsbereitschaft
  • Buckel: Angst, Abwehr oder bei der Begrüßung anderer Katzen bzw. des Menschen

Schwanz

  • Hin- und herschlagen: Nervosität, Gereiztheit, das Tempo drückt den Grad der Erregung aus
  • heftiges, einzelnes peitschen: Angriffsdrohung
  • hin- und herbewegen der Schwanzspitze: Vorbereitung auf den Sprung bzw. Angriff

Fell

  • Komplettes Fell gesträubt: Angst (ggf. Krankheit – wenn sich der Zustand nicht wieder normalisiert!)
  • Schwanz und Rückenlinie gesträubt: Drohen (oft verbunden mit Jaulen und Fauchen)
  • Leicht gesträubtes, mattes Fell: Hinweis auf gesundheitliche Störung

Die Körpersprache einer Katze…

Doch wie schon erwähnt, gehört zum Ausdrucksrepertoire Ihrer Katze nicht nur die Laut-, sondern auch die Körpersprache.

  • kommt Ihnen eine Katze mit hoch erhobenem Schwanz und vielleicht sogar leicht nach vorn gebogener Schwanzspitze entgegen, sagt sie Ihnen einfach auf Ihre Art ganz freundlich „Hallo, schön, dass Du da bist mein Freund“
  • läuft sie danach mit aufgestelltem Schwanz weiter, heisst das meist: „Folge mir – ich muss dir etwas zeigen!“
  • wirft sich die Miez auf den Rücken und schaut Sie dabei auffordernd an, kann das entweder bedeuten, dass sie gestreichelt werden will oder Sie zum spielen auffordert
  • nähert sich eine Katze Ihrem Gesicht mit der Nase, so ist das eine ganz vertraute Art des Grußes, den es nur gibt, wenn die Katze viel vertrauen zu Ihnen hat und nur Auserwählten vorbehalten
    Bitte vermeiden Sie an dieser Stelle IMMER sie anzupusten oder lautstark anzuhauchen. Die Schnurrhaare einer Katze sind sehr empfindlich, und ein scharfer Luftzug irritiert sie sehr. Ausserdem deutet Ihre Katze das Pusten meist sogar als Angriff und fühlt sich abgelehnt. Diese vertrauensvolle Geste wird sie Ihnen dann wohl nicht wieder anbieten.
  • streicht die Katze sanft um unsere Beine und schnurrt dabei, so möchte sie Kontakt herstellen, einfach mal „Guten Tag, lieber Dosenöffner, du hast mir gefehlt“ sagen.
    Doch das Um-die-Beine-Streichen hat noch einen Grund: Zu beiden Seiten ihres Kopfes sitzen nämlich Drüsen, die Geruchsstoffe produzieren. Diese sind so fein, dass die menschliche Nase sie nicht wahrnehmen kann. Ihre Katze versucht auf diese Weise, sich mit unserem Geruch auszutauschen.
  • das Köpfchen-Geben unserer Katzen ist als zärtliche Geste gemeint und vielleicht am ehesten mit dem Nasenreiben der Eskimos zu vergleichen
  • einen Katzenkuss, das Lecken des Handrückens zum Beispiel, und den leichten Liebesbiss, das sanfte Zwicken mit den Zähnen, können Sie als innig gemeinte Geste der Zuneigung verstehen. Das Zupacken mit den Zähnen kommt übrigens aus dem Liebesritual der Katzen: Der Kater beisst bei der Paarung sanft in den Nacken der Kätzin.

Ein Katzengesicht kann vieles sagen

Ein wichtiger Teil der Körpersprache ist die Mimik. Jeder Katzenfreund weiss, dass die Ausdrucksfähigkeit eines Katzengesichtes gross ist. Die Stimmungslage einer Katze können Sie sehr gut sowohl am Katzengesicht als auch an Ohren und Augen erkennen. Die Stellung der Ohren und Tasthaare sowie das Verengen und Erweitern der Pupillen verändern den Gesichtsausdruck am prägnantesten. Hier einige Beispiele, wie Sie die Stimmung einer Katze ungefähr einschätzen können:

  1. Die Katze hebt den Kopf hoch und zieht ihn dabei zurück – ihr Gegenüber ist ihr zu aufdringlich.
  2. Die Katze schliesst die Augen halb und dreht die Ohren leicht zur Seite – sie geniesst.
  3. Die Katze stellt die Ohrmuscheln hoch, dreht sie nach hinten und verengt die Pupillen – sie warnt Sie, VORSICHT ist geboten!
  4. Die Pupillen der Katze erweitern sich trotz Licht – sie ist erschrocken.
  5. Die Katze spitzt die Ohren und öffnet die Augen weit – sie ist aufgeschlossen, interessiert oder möchte spielen.
  6. Die Katze legt die Ohren an, schliesst die Augen halb und dreht den Kopf leicht zur Seite – sie gibt zu erkennen, dass sie ihrem Gegenüber nichts tun möchte und erwartet von ihm das Gleiche.(Beschreibung – Autor unbekannt)

Duftstoffe zur Verständigung

Duftstofffe werden verwendet zur

  • Reviermarkierung
    Markante und am Revierrand befindliche Gegenstände werden mit persönlicher Duftnote versehen und unterstreichen den Revieranspruch. Da die Markierungen im Freien nicht sehr haltbar sind und sich verändern, kann die Katze feststellen, wer wann seine Präsenz dokumentiert hat.
  • Kommunikation über Geschlechtsstatus
    Je nach Hormonhaushalt „duftet“ eine Katze unterschiedlich. Somit ist z.B. eine läufige Katze an ihren Duftspuren von einer trächtigen oder nicht paarungswilligen Artgenossin zu unterscheiden. Der Potenzstatus eines Katers ist ebenfalls riechbar.
  • Wiedererkennen von Artgenossen am Körpergeruch
    Hier sind insbesondere die Duftdrüsen im Analbereich bzw. am Schwanzansatz von Bedeutung. Neugeborene, blinde Babies erkennen ihre Mutter am Geruch.
    Katzen haben folgende Möglichkeiten, Markierungen zu setzen:

Markieren mit Urin
Für den Menschen gut riechbar. Der Urin potenter Kater beinhaltet sehr intensive Duftstoffe.
Auch rollige Katzen setzen Duftmarken, die jedoch nicht so extrem sind.

Markieren durch Krallenwetzen
Drüsen zwischen den Zehen produzieren ein für den Menschen nicht wahrnehmbares Sekret.

Markieren durch Reiben des Kopfes an Gegenständen
Drüsen am Kopf sondern ein für den Menschen nicht riechbares Sekret ab.

Das Markierverhalten mit Urin wird durch eine rechtzeitige Kastration vermieden. Das Markieren durch die Duftdrüsen an Pfoten und Kopf wird beibehalten und ist aus dem Leben einer Katze nicht wegzudenken.

Signale des Schwanzes

Katzen benötigen Ihren Schwanz zum Steuern eines Sprunges oder eines Falls . Der Schwanz dient hier als Steuerelement, welches der Katze ein Blitzschnelles drehen in der Luft ermöglicht und so gewährleistet, dass sie in den allermeisten Fällen wohlbehalten auf allen vier Pfoten landet.
Gleichzeitig ist der Schwanz ein absolutes Stimmungsbarometer, an dem Mensch ablesen kann, in welcher Stimmung die Katze sich befindet. Im gegenteil zum Hund ist ein schnell hin und her zuckender Schwanz ein absolutes Warnsignal!!!!

  • Hoch gestreckter Schwanz: die Katze kommt Ihnen mit hoch gestrecktem Schwanz entgegen und begrüßt sie freudig
  • der Katzenschwanz hängt einfach herunter: die Katze ist in normaler, ausgeglichener Stimmung
  • der Schwanz zuckt aufgeregt hin und her: die Katze ist erregt – positiv und negativ (z.B. beim Spielen oder Jagen oder auch beim Angriff auf einen Gegner)
  • Schwanz peitscht von einer Seite zur anderen Die Katze ist sehr verärgert – schnellt der Schwanz plötzlich hoch, greift das Tier unter Umständen im selben Moment an
  • die Schwanzspitze zuckt: Drohstellung
  • Schwanz hat Form eines Fragezeichens Die Katze befindet sich in übermütiger Spiellaune

Zum Schluss noch ein paar Tips, wie Sie am besten mit Ihrer Katze sprechen.

Benutzen Sie zur Kommunikation mit ihr oft die Hände: Streicheln und Kraulen versteht jede Katze. Und wenn Sie Ihre Stimme einsetzen, sollten Sie am besten summende, schnurrende Laute von sich geben nur laut sollten Sie besser nicht sein. Katzen hassen Lärm.

Leberwerte

Bilirubin, gesamt (DPD)

Gesamt-Bilirubin ist ein nicht besonders empfindlicher, aber spezifischer Wert für Veränderungen der Leber, wenn Hämolyse des Blutes als Ursache einer Erhöhung auszuschließen ist.
Bilirubin ist Bestandteil des Gallensekrets und wird von der Leber in den Darmtrakt ausgeschieden.
Bei der Diagnose, ob Probleme im Gallengang vorliegen, können die Werte nützlich sein.
Bei der Katze ist die Bestimmung von Bilirubin im Urin ein weiterer empfindlicher Indikator für eine Lebererkrankung.
Die Bilirubin-Konzentration im Blut-Serum lässt die Bewertung über die Aufnahme in die Leberzellen, die Konjugation und die Ausscheidung über die Galle zu. Allerdings ist dieser Parameter nicht sehr spezifisch, da ein erhöhter Bilirubinspiegel auch extrahepatische Ursachen haben kann, wie hämolytische Anämie und extrahepatische Cholestase. Die unterschiedlichen Formen der Hyperbilirubinämie können durch gemeinsame Interpretation mit anderen Laborbefunden oder auch Ergebnissen der bildgebenden Diagnostik unterschieden werden. Bei jedem ikterischen Patienten ist ein Blutbild anzufertigen, um eine Hämolyse auszuschließen.

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Störung des Gallenflusses,


ALT (Alanin-Amino-Transferase, früher GPT)

Als zytoplasmatisches Enzym, das bereits bei leichten Irritationen der Zelle freigesetzt wird, reagiert die ALT sehr empfindlich und ist als leberspezifisch zu bewerten (bei Hund und Katze).
Eine Erhöhung bis zum dreifachen des Normalwertes wird noch als geringgradig angesehen, über das Dreifache als hochgradige Steigerung.

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:


AST (Aspartat-Amino-Transferase, früher GOT)

Die AST ist ein Enzym, das sich im Zytoplasma und in den Mitochondrien zahlreicher Gewebe/ Organe findet. Besonders reich an AST ist die Skelett- und Herzmuskulatur, in zweiter Linie die Leber. Insbesondere bei der Katze reagiert die AST jedoch bei Lebererkrankungen relativ früh und deutlicher als die ALT und ist daher auch für die einleitende Diagnostik geeignet.
Zur Differenzierung der Herkunft der AST kann die Creatinkinase (CK) bestimmt werden; ist sie ebenfalls erhöht, so stammt die AST im Blut aus der Skelett- oder Herzmuskulatur.

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Zellnekrose, in geringem Umfang auch schon bei Membranschädigung, Lebererkrankungen (insbesondere bei der Katze), Muskelerkrankungen (bei Katzen recht selten)


Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Tranferase)

Sie reagiert beim Hund relativ träge und nur der positive Befund ist aussagekräftig, jedoch ist bereits eine geringe Erhöhung ernst zu nehmen und als leberspezifisch zu werten. Bei der Katze hat das Enzym keine Bedeutung in der Leberdiagnostik.

Ein in Leber, Niere, Pankreas, Milz u. Dünndarm vorhandenes Enzym. Die
Aktivität ist typischerweise bei Leber- u. Gallenwegserkrankungen
erhöht. Ein Enzym, dessen Auftreten oder erhöhte Konzentration in
Körperflüssigkeiten (v.a. Serum) einen Zusammenhang mit dem
Vorhandensein u./oder Verlauf von (bösartigen) Tumoren aufweist
(primärem Leberzellkarzinom, Lebermetastasen).

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Chronische Lebererkrankungen, Gallengangsobstruktion


GLDH (Glutamat-Dehydrogenase)

Die GLDH ist ein leberspezifisches, mitochondriales Enzym, wird also bei Leberzellnekrose freigesetzt. Geringgradige, kurzfristige Erhöhungen (bis 15 U/l) können klinisch irrelevant sein, Erhöhungen um mehr als das 3fache kommen bei schweren Hepatopathien vor. Da die GLDH besonders im Läppchenzentrum konzentriert ist, können isolierte Erhöhungen bei zentrolobulären Leberschäden vorkommen (z.B. Hypoxie, Hypoglykämie, Stauungsleber).


LDH (Laktat-Dehydrogenase)

Die Laktat-Dehydrogenase (LDH) ist ein Stoffwechsel-Enzym, das in allen Zellen des Körpers vorkommt. Es tritt in fünf verschiedenen Varianten auf – diese nennt man Isoenzyme 1 bis 5. Besonders hohe Konzentrationen an LDH findet man im Herzen, der Leber, der Niere, den (Skelett-)Muskeln und den roten Blutkörperchen. In den verschiedenen Organen herrschen jeweils unterschiedliche Isoenzyme vor.

Im Blut ist normalerweise wenig LDH zu finden. Sind die Werte erhöht, so deutet dies auf einen Zellschaden irgendwo im Körper hin, bei dem LDH freigesetzt wird.

Je nachdem, welches Isoenzym vorherrscht, lässt sich sagen, welches Organ geschädigt ist. Die LDH-Werte werden oft routinemäßig bestimmt, aber auch beispielsweise bei Verdacht auf Muskelerkrankungen, auf einen Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolyse) oder auf Herzinfarkt gemessen (letzteres heute jedoch nur noch selten, da es andere Werte gibt, die eine bessere Aussagekraft haben).

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
bei bestimmten Leber- und Gallenerkrankungen, bei Herzinfarkt oder Darminfarkten, beim Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolyse), bei bestimmten Muskelerkrankungen, bei einigen Krebsarten, als Nebenwirkung mancher Medikamente, bei Pfeifferschem Drüsenfieber


AP alkalische Phosphatase)

Nicht leberspezifisch, aber beim Hund relativ empfindlich insbesondere bei
Gallenwegsaffekten ist die AP. Bei der Katze ist die Halbwertszeit der AP im Plasma sehr
kurz; das Enzym reagiert daher eher „träge“ und Anstiege sind erst bei massiven
Zellschäden zu erwarten. Durch (exogene oder endogene) Cortikosteroide kann ein
hitzestabiles Isoenzym der AP induziert werden und zu stark erhöhten Werten führen.


Eiweiß

Serumeiweiß sowie die Bestimmung der Proteinfraktionen mittels Elektrophorese geben eine Aussage über die Synthesefunktion der Leber. Bei schweren Leberschädigungen ist das Gesamteiweiß reduziert (Ascites!) und der Anteil des Albumins zugunsten der Globuline reduziert. Nicht betroffen sind g-Globuline und Faktor VIII.


Ammoniak

Die Freisetzung von Ammoniak erfolgt besonders in der Leber sowie in der
Niere. Bei Aufnahme größerer Mengen aus der Umwelt (Inhalation oder
orale Aufnahme) können bei Überschreiten der Entgiftungsfähigkeiten der
Leber toxische Symptome auftreten (gereizte Augenschleimhaut,
Bronchienreizung, Kolik, Zähneknirschen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen,
Lungenödem). Ein wesentlicher Anstieg an Ammoniak im Blutplasma kann zum
Tod führen (Lebertoxität).

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
eher wahrscheinlich: Leberzirrhose, akute Hepatitis, hochgradige Urämie,
selten auch: Argininmangel, hochgrade körperliche Belastung,
Ammoniakvergiftung, Messfehler (abgestande Blutprobe)


Gallensäuren

Verschiedene in der Galle vorkommende Säuren, die grösstenteils in gepaarter Form, d.h. z. B. in Verindung mit Taurin vorliegen. Gallensäure-Werte sind nur aussagekräftig, wenn die Katze vor der Blutabnahme 12 Stunden nüchtern war.

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
eher wahrscheinlich: Hepatitis (infektiöse Hepatitis, FIP, FeLV/FIV, Toxoplasma sp., toxische Hepatitis, lymphozitäre Cholangitis, feline Cholangiohepatitis), Gallengangsobstruktion (intra- oder extrahepatische Gallenstauung (Steine, Tumore)), selten auch: Glukokortikoidtherapie, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Leberzirrhose)


Triglyceride

Wenn von Blutfettwerten gesprochen wird, ist umgangssprachlich meist der Cholesterinwert gemeint. Neben dem Cholesterin stellen die Triglyceride einen erheblichen Anteil des Blutfettes. Bei beiden handelt es sich um so genannte Lipide. Lipide sind Fette und fettähnliche Substanzen, die sich in erster Linie dadurch auszeichnen, dass sie wasserunlöslich sind.

Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Diabetes mellitus, Glukokortikoidtherapie,
selten auch: Gallengangsobstruktion, Hungern, Proteinverlust-Nephropathie

Mögliche Ursachen eines erniedrigten Wertes:
Organphosphatvergiftung,
selten auch: akute/chronische Lebererkrankungen

 

Größe einer Ragdoll

Die Ragdoll ist  eine relativ große, kräftige Rasse, deren Körperbau harmonisch wirken sollte. Kater sind deutlich größer als Kätzinnen.

Ein normalgewichtiger Kater erreicht im Durchschnitte ein Gewicht von 6 – 8 kg, eine Kätzin ein Gewicht von 4 – 5 kg. Kastraten können 1 – 2 kg mehr auf die Waage bringen.

Gewicht und Größe sollten nicht zusammen in einen Topf geworfen werden. Das Gewicht einer Katze sagt nicht unbedingt etwas über die Größe aus. Eine übergewichtige und vom Körperbau her eher zierliche Ragdoll kann schließlich das selbe Gewicht haben, wie eine normalgewichtige kräftig gebaute Ragdoll.
Die Lebensqualität einer übergewichtigen Katze ist allerdings deutlich eingeschränkt und dessen sollte sich jeder Katzenbesitzer bewusst sein.

Interessantes:

Die Ragdoll ist eine der größten Katzenrassen der Welt und hat es sogar bis ins Guinnesbuch der Rekorde geschafft.

ein weiteres Beispiel:
Darlinlildols Casey
blue mitted
CCA Champion
„Producer of many other Champions
He weighs 20 lbs plus & such a loving laid back boy.“

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